Erftstadt-Liblar – In zahlreichen Städten gibt es ihn bereits, nun hat auch Erftstadt ein eigenes Exemplar: Die Rede ist von einem öffentlichen Bücherschrank, in den Bürger fortan Bücher einstellen können, die sie nicht mehr benötigen, aber gerne einem anderen Lesebegeisterten zur Verfügung stellen wollen. Darüber hinaus kann man sich natürlich auch selbst an dem Schrank bedienen und sich einen Krimi, ein Kochbuch oder einen Bildband seiner Wahl aussuchen und mit nach Hause nehmen.

Der Schrank ist auf dem Marienplatz im Erftstädter Ortsteil Liblar untergebracht und wurde Dienstagmorgen von Bürgermeister Volker Erner, der Leiterin der Volkshochschule, Gudrun Mittelstedt, sowie Dr. Rüdiger Risthaus, Leiter Eigenbetrieb Immobilienwirtschaft offiziell eingeweiht. Vor Ort waren auch Siegbert Kobus und Martina Meyer von RWE Deutschland, das Unternehmen zeichnet schließlich für die neue kulturelle Einrichtung verantwortlich.

„Der Bücherschrank ist ganz klar eine Bereicherung für unsere Stadt. Ich bin mir sicher, dass die Bürgerinnen und Bürger regen Gebrauch von diesem Angebot machen“, freute sich Bürgermeister Erner. Die Einrichtung trage zur Entwicklung und Aufrechterhaltung der kulturellen Infrastruktur der Stadt bei, so der Verwaltungschef weiter.

Der Schrank ist 2,20 Meter hoch sowie 60 Zentimeter breit und hat somit Platz für rund 250 Bücher. Bereits bei der Eröffnung wurden die Regale mit zahlreichen Exemplaren verschiedener Genres befüllt. Entworfen wurde der Bücherschrank vom Architekten Hans-Jürgen Greve, bei der Gestaltung wurde der Fokus insbesondere auf Stabilität und Wetterfestigkeit gelegt. Die Patenschaft für den Bücherschrank übernimmt die VHS. Über deren Förderverein konnten bereits Andrea Ragowski und aus dem Kreis der Lesepaten Beate Liedemann gewonnen werden. Sie kümmern sich um die Pflege des Schrankes und sehen nach dem Rechten.