Doppelspitze gewähltDrei neue Gruppen im Frauenbeirat Erftstadt

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Der neue Frauenbeirat Erftstadts: Im Vordergrund von links nach rechts die beiden Vorsitzenden Doris Fricke und Petra Dünnwald mit Stellvertreterin Tamina Faqiri.

Der neue Frauenbeirat Erftstadts: Im Vordergrund von links nach rechts die beiden Vorsitzenden Doris Fricke und Petra Dünnwald mit Stellvertreterin Tamina Faqiri.

Erftstadt – Jünger und vielfältiger soll der Erftstädter Frauenbeirat sein, der sich neu konstituiert hat. Nach einem ersten Treffen zum Kennenlernen per Zoom, zu dem Gleichstellungsbeauftragte Margret Leder eingeladen hatte, wurde eine Doppelspitze samt Stellvertreterin gewählt.

Eine der beiden Vorsitzenden ist Doris Fricke, Fachanwältin für Familien- und Sozialrecht, Mediatorin, Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF) und langjährige Beisitzerin im Vorstand des Trägervereins des Frauenhauses Rhein-Erft. Ihr Ziel: Der Frauenbeirat soll für Rat und Ausschüsse sichtbarer werden. Für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf möchte Doris Fricke auf politischer Ebene konkrete Lösungen finden.

Drei neue Gruppen im Frauenbeirat Erftstadt

Die Co-Vorsitzende, Integrationshelferin Petra Dünnwald, vertritt im Beirat die Katholischen Frauen St. Alban, war 15 Jahre Jugendgeschäftsführerin beim VFB Blessem und lange Zeit stellvertretende Vorsitzende der Elternpflegschaft der Gottfried-Kinkel-Realschule. Ihr Ziel ist es, den Gruppenvertreterinnen im Frauenbeirat etwas für die Stadt und die Frauen und Kinder vor Ort zu bewegen.

Stellvertretende Vorsitzende ist Tamina Faquiri, gelernte Bürokauffrau, in Afghanistan geboren. Sie hat nach ihrer Flucht in den Niederlanden die Schule besucht, eine Ausbildung gemacht und Deutsch gelernt. Seit 2008 lebt sie in Erftstadt. Sie vertritt die Frauen mit Fluchterfahrung. Diese ist eine der drei neuen Gruppen im Frauenbeirat, neben InKE, Initiative für Kinderrechte in Erftstadt, und den Rheinischen Landfrauen.

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Tamina Faqiri arbeitet als Mutter zweier schulpflichtiger Kinder im Bundesfreiwilligendienst in der Flüchtlingshilfe, wo sie Betreuerin, Dolmetscherin und Organisatorin für die oft traumatisierten Frauen und deren Familien ist. Ihr Ziel für ihre Arbeit im Frauenbeirat ist es, die Probleme der Frauen in Fluchtsituationen sichtbar zu machen, Vorurteile abzubauen und für ein besseres Verständnis der Kulturen zu sorgen.

Mitglieder des Frauenbeirats sitzen in fast allen Ratsausschüssen als sachkundige Einwohnerinnen.

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