KommentarSeit der Flut hat sich in Erftstadt schon sehr viel getan

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Das Bild zeigt Ministerin Ina Scharrenbach und Bauunternehmer Bastian Boße in Erftstadt-Blessem

Zwei Jahre nach der Flut trifft Ministerin Ina Scharrenbach in Erftstadt-Blessem den Bauunternehmer Bastian Boße.

Zwei Jahre nach der Flutkatastrophe hat sich in Erftstadt schon viel getan, und niemand wird mit seinen Sorgen alleine gelassen.

Die Woche stand im Zeichen der Erinnerung. Zwei Jahre nach der Flutkatastrophe wurde noch einmal genau hingeschaut. Auch die zuständige Landesministerin Ina Scharrenbach war wieder in Erftstadt unterwegs, um sich ein Bild zu machen. Dort, wo einst die Wassermassen innerhalb von wenigen Stunden eine Zerstörung anrichteten, die in die Geschichtsbücher eingegangen ist, zeigt sich heute schon ein ganz anderes Bild.

Noch immer steht Unterstützung bereit

Die Welle der riesigen Hilfsbereitschaft von unzähligen Freiwilligen in den ersten Tagen und Wochen ist nach zwei Jahren natürlich etwas abgeebbt. Dennoch gibt es noch heute Unterstützung, wo sie gebraucht wird. Geld ist schon vielfach geflossen und hat dafür gesorgt, dass viele Schäden inzwischen behoben sind. Die Kiesgrube in Erftstadt-Blessem ist schon deutlich gefüllt, alle Straßen sind wieder befahrbar, die meisten Häuser repariert oder neu aufgebaut.

Marien-Hospital fast fertig, Baustoffspendenlager gibt es noch

Selbst das Marien-Hospital in Erftstadt-Frauenthal wird wohl in wenigen Monaten wieder seinen Betrieb aufnehmen können — dann als eines der modernsten in Nordrhein-Westfalen. Das Baustoffspendenlager gibt es immer noch, und auch wenn es kritische Stimmen dazu gibt, ist es gut, dass auch die Betroffenen, die nicht sofort mit dem Wiederaufbau starten konnten, heute noch die Möglichkeit haben, dort unbürokratisch Hilfe zu bekommen.

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Stadtverwaltung hat schon viele Hausaufgaben gemacht

Die Erftstädter Stadtverwaltung hat viele ihrer Hausaufgaben gemacht, einige stehen Bürgermeisterin Carolin Weitzel und ihrem Team im Rathaus noch bevor. Man kann jedoch optimistisch sein, dass auch die letzten Spuren der Flutkatastrophe im Stadtbild noch beseitigt werden.

Die Wunden in den Seelen der Menschen, die im Sommer vor zwei Jahren auf einen Schlag all ihr Hab und Gut verloren haben, deren Leben oft nur knapp gerettet werden konnten, heilen sicher nicht so schnell. Vielleicht hilft es ihnen aber ein wenig, dass in diesen Tagen so viel über die Katastrophe geschrieben und gesprochen wird. Denn die Botschaft lautet: Sie sind nicht vergessen.

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