Minh Nguyen hat seit Kindertagen mit Lebensmitteln zu tun. Er verwendet Rezepte seiner Mutter, die mit seinem Vater ein Restaurant hatte.
Vietnamesische KücheFrechener eröffnet ein Restaurant und erfüllt sich einen Traum

Minh Nguyen erfüllt sich mit seinem eigenen vietnamesischen Restaurant einen Traum.
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Der Innenraum des neuen Restaurants wirkt schon verändert. An den Wänden hängen Bilder aus Fernost, und hinter den Bänken gibt es dazu passende Vasen. Nur noch die Kaffeetassen mit Aufdrucken wie „Catania“ erinnern an das italienische Lokal, das hier früher war. Aber auch die Tassen werden wohl schon bald verschwinden. Minh Nguyen wird hier neben dem Rothkamp-Hotel am 21. Oktober ein vietnamesisches Restaurant eröffnen.
Bis zum 2. November gibt es zur Neueröffnung dann für alle Gäste ein Getränk kostenfrei. Auf der Speisekarte stehen klassische Speisen seines Heimatlandes, etwa die traditionelle Suppe Pho, Reisnudel-Bun und verschiedene Currys. Hinzu kommen Sushi-Spezialitäten. Schon bald soll es zudem spezielle Tages- oder Wochenangebote geben.
Frechen: Qualität und Frische
Großen Wert will der 31-jährige Inhaber auf Qualität und Frische, aber auch auf faire Preise legen. Etwa 60 Plätze bietet das Lokal. „Es ist eher klein, aber nicht zu klein“, sagt Nguyen. Dass es gemütlich ist, war ihm sehr wichtig. Mit seinem Restaurant „Minh“ erfüllt er sich nun einen Traum.
Minh Nguyen ist vor zehn Jahren nach Deutschland gekommen. In Nürnberg hat er BWL studiert und auch abgeschlossen. Das, was er dort gelernt hat, hilft ihm heute in seinem eigenen Restaurant. Bereits während seines Studiums hat er in verschiedenen Lokalen gearbeitet. „Ich habe zwar BWL studiert, sehe mich aber als Gastronom und Koch“, sagt Nguyen.
Es ist nicht zu groß, aber auch nicht zu klein
Erfahrung hat er schon in chinesischen, vietnamesischen und japanischen Restaurants in ganz Deutschland sammeln können. Dort war er als Koch und teilweise als Restaurantleiter tätig. Er war schon in Münster, Konstanz und Hannover, zuletzt hat er in Dortmund gelebt. Seinen eigenen Laden wollte der Gastronom unbedingt in Nordrhein-Westfalen gründen.
Über ein Jahr hat er nach dem perfekten Standort gesucht und viele Läden besichtigt. In Frechen hatte er gleich ein gutes Gefühl. Die Stadt hat ihm sofort gefallen. „Es ist nicht zu groß, aber auch nicht zu klein“, sagt er. Zudem schätzt er den Standort in einer eher ruhigen Straße. Erfahrung in der Gastronomiebranche hat er schon sein Leben lang sammeln können.
Seine Eltern betrieben in Hanoi einen Imbiss und stellten in ihrem eigenen Betrieb vietnamesische Wurst her. „Ich habe schon seit ich ein Kind war mit Lebensmitteln zu tun“, sagt Nguyen. Rezepte seiner Mutter nutzt er heute noch. Die Zubereitung von Sushi hat er in seiner Zeit in japanischen Restaurants gelernt.
Bei der vietnamesischen Küche komme es sehr auf die Harmonie der verschiedenen Aromen an, beim Sushi eher auf die richtige Technik in der Zubereitung, erläutert der 31-Jährige. Er hofft, dass er sein Angebot bald noch erweitern kann. Damit für die Eröffnung alles stimmt, bereitet er aktuell alles noch sehr genau vor. „Bald muss ich hoffentlich nur noch zehn Stunden am Tag arbeiten“, sagt der Gastronom. Auf die Eröffnung blickt er voller Vorfreude.