Schlechter Platz beim FahrradtestGrüne fordern Tempo 30 für Frechener Innenstadt

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In der Kategorie der Kommunen bis 100 000 Einwohner in NRW erreichte die Stadt Frechen beim ADFC-Fahrradtest nur den 41. Platz von 43 Teilnehmern.

In der Kategorie der Kommunen bis 100 000 Einwohner in NRW erreichte die Stadt Frechen beim ADFC-Fahrradtest nur den 41. Platz von 43 Teilnehmern.

Frechen – Die Frechener Grünen wundern sich nicht über das schlechte Abschneiden der Stadt beim ADFC-Fahrradtest. „Die Bürgerinnen und Bürger haben mit ihren Antworten deutlich auf die Schwächen der Frechener Radverkehrspolitik hingewiesen. Jetzt gilt es vor allem, die bereits beschlossenen Verbesserungen umzusetzen“, betont die Fraktionsvorsitzende Miriam Erbacher. Am besten wäre aus ihrer Sicht ein flächendeckender Mischverkehr mit Tempo 30 in der Innenstadt.

Doch auch kleine Maßnahmen, etwa die dauerhafte Öffnung der Fußgängerzone für den Radverkehr oder die Entfernung von Pollern und Gittern von Radwegen könnten dabei helfen, die Situation zu verbessern.

Bundesweit hatten sich 170 000 Radfahrer an der ADFC-Aktion beteiligt. In der Kategorie der Kommunen bis 100 000 Einwohner in NRW erreichte die Stadt Frechen nur den 41. Platz von 43 Teilnehmern.

Falschparker wenig kontrolliert

Wie die Grünen berichten, monierten fast alle Radfahrer, die sich an der Umfrage in Frechen beteiligten, dass Falschparker auf den Radwegen kaum kontrolliert würden. Dafür gab es die Note 5. Die Ampelschaltungen für Radfahrer wurden ebenfalls kritisiert.

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Die Grünen verweisen jedoch auch auf kleinere Lichtblicke: Die für Radfahrer geöffneten Einbahnstraßen und die Erreichbarkeit des Stadtzentrums wurden immerhin mit Schulnote 3 bewertet. Positiv sei ebenfalls, dass sich 303 Frechener an der Umfrage beteiligten hätten. Dies sei ein sehr hoher Wert im Vergleich zu vielen anderen Städten dieser Größenordnung.

Dies zeige, dass das Radfahren für viele Frechener wichtig sei, so die Grünen. Das Ergebnis des Tests sei realistisch. „Frechen hat Potenzial für den Radverkehr“, sagt Miriam Erbacher. Die Stadt benötige jedoch den politischen Willen, um Frechen von einer autogerechten Stadt zu einer Stadt für Rad- und Fußgänger umzugestalten. Weitere Infos:

www.fahrradklima-test.de

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