Ab Januar sollen die Schüler der Steinzeugschule in einen Gebäudeteil einziehen. Die Burgschüler sollen an ihrem Interimsstandort bleiben.
SanierungSo steht es um die Bauarbeiten an der Burgschule in Frechen

Zeynep Beyza Tercanli, Bauleitung Projektmanagement Hochbau, Bauleiter Heiko Rüll sowie die Erste Beigeordnete und Kämmerin Gudrun van Cleef (r.) besuchten im Juni die Baustelle und waren mit dem Baufortschritt zufrieden.
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Die Sanierungsarbeiten an zwei Gebäudeteilen der Burgschule aus dem Baujahr 1964 stehen vor ihrem Abschluss, teilt die Stadtverwaltung mit. „Die letzten Arbeiten laufen, der Einzug ins Gebäude 1 ist ab Januar 2026 möglich“, heißt es aus dem Rathaus.
Hintergrund ist, dass die Burgschule aufgrund massiver Baumängel wie undichter Dächer, Feuchtigkeitsschäden, kaputter Fenster und Toiletten zum Start des vergangenen Winterhalbjahres in das benachbarte Gebäude der ehemaligen Anne-Frank-Schule ziehen musste. Der von Eltern und Schule seit mehr als zwölf Jahren kritisierte Sanierungsstau ließ einen Unterricht in dem maroden Gebäude nicht mehr zu. Die Stadt startete im Sommer die Sanierungsarbeiten „zur Aufrechterhaltung des Schulbetriebs“ für knapp 1,7 Millionen Euro.
Der alte Muff ist nun verschwunden
Der „alte Muff“ sei nun verschwunden, so die Stadt. Die Räume in der Straße „Im Klarenpesch“ hätten nun eine moderne, freundliche Atmosphäre dank neuer Bodenbeläge, heller Wandanstriche und energieeffizienter Beleuchtung.
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Die Heizungsanlage sei erneuert, die beiden Dächer saniert und der Brandschutz optimiert worden. Ebenso seien die sanitären Anlagen nun auf einen aktuellen Stand gebracht.
Als weitere Maßnahmen führt die Verwaltung auf: „Alle Fenster sowie Innen- und Außentüren wurden gewartet. Wo Beschädigungen vorlagen, wurden die Fenster sowie eine Außentüranlage ausgetauscht. Die durch Dachwassereinbrüche teilweise beschädigten Decken wurden abgehängt, Dämmungen aus Mineralfaser fachgerecht entsorgt und neue Akustikdecken angebracht. Die Dachabdichtungen wurden ertüchtigt und Verblechungen repariert.“
Frechen: Schulausschuss und Rat müssen Plänen noch zustimmen
Auch die Mängel beim Brandschutz seien nun behoben, teilt die Stadt mit. Alle Flure und Räume verfügten jetzt über Rauchmelder. Zwei Fenster in den Lehrerzimmern seien ausgetauscht worden und dienten als Fluchtwege. „Für die äußeren Klassenräume wurde ein zweiter baulicher Rettungsweg hergestellt. Bestehende Treppenräume wurden durch Trockenbauwände abgetrennt und dienen als festinstallierte bauliche Rettungswege. Die Hausmeisterloge wurde brandschutztechnisch verkleidet“, berichtet die Verwaltung.
In die sanierten Gebäude sollen laut Vorschlag jetzt die Schüler der neu gegründeten Steinzeugschule einziehen, vorbehaltlich einer noch ausstehenden Empfehlung vom Schulausschuss und der Entscheidung des Rats. Die neue Schule hat im August dieses Jahres interimsmäßig ihren Betrieb mit zwei Klassen im ersten Jahrgang im Gebäude der Anne-Frank-Schule aufgenommen, das gemeinsam mit der Burgschule genutzt wird.
Interimsstandort für die Steinzeugschule soll bleiben
Die ursprüngliche Planung sah vor, dass nach Instandsetzung der zwei Gebäude die Burgschule mit ihren drei Zügen wieder dort einzieht und somit der Interimsstandort für die Steinzeugschule zur Verfügung steht. Dies habe unter anderem den Vorteil, dass der Umzugsaufwand und damit die organisatorischen und finanziellen Aufwendungen erheblich reduziert würden, so die Verwaltung. Statt einer kompletten dreizügigen Schule müssten nun nur zwei Klassen sowie eine Schulverwaltung umziehen.
Zudem wünsche die Burgschule am Interimsstandort zu verbleiben, da diese ansonsten erneut dorthin ziehen müsste, wenn die Erweiterung und Generalsanierung der beiden Gebäudeteile in späteren Jahren anstehe. Die Schulleitung der Steinzeugschule sei ebenfalls mit dem Wechsel einverstanden, teilt die Stadt mit.

