Großeinsatz gegen kriminelle Geldwäsche-BandeLKA durchsucht Wohnungen in Rhein-Erft

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RazziaSymbolbild

Am Morgen des 27. Oktobers wurden zahlreiche Wohnungen in NRW durchsucht. (Symbolbild)

Rhein-Erft-Kreis – Ermittler der Gemeinsamen Finanzermittlungsgruppe des Landeskriminalamtes NRW und des Zollfahndungsamtes Essen führen im Auftrag der Staatsanwaltschaft Köln Ermittlungen gegen 46 Beschuldigte in einem Verfahrenskomplex wegen des Verdachtes der Geldwäsche in besonders schweren Fällen.

Dabei werden seit dem Morgen des 27. Oktobers zahlreiche Wohnungen in ganz Nordhrein-Westfalen durchsucht, auch im Rhein-Erft-Kreis. In Frechen, Kerpen und Hürth wurde jeweils ein Wohnobjekt von den Ermittlern durchsucht. Weitere Durchsuchungen fanden unter anderem in Köln, Düsseldorf, Gelsenkirchen und Duisburg statt.

Bargeld in Bochum und Ratingen an Kuriere verteilt

Aufgrund der eingeschätzten hohen Gefahrenlager, ist auch Europol in die Unterstützung der Ermittlungen  eingebunden, an drei Wohnobjekten wurden Spezialeinheiten eingesetzt. Die gemeinsame Ermittlungskommission ermittelt seit einem Jahr gegen eine Gruppierung, die ab dem Jahr 2019 durch Kuriere auf dem Luft- und Landweg Bargeld, welches aus Straftaten stammen soll, in die Türkei nach Istanbul transportierte. Das Bargeld soll in Lagerhallen in Bochum und Ratingen angenommen, gezählt, verpackt und auf die Kuriere verteilt worden sein.

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Im Vorfeld wurden bei den Kurieren insgesamt 6.764.575 Euro sichergestellt. Bei den Maßnahmen wurden bislang Datenträger, Mobiltelefone und schriftliche Unterlagen sichergestellt; die Auswertung bleibt abzuwarten.

Darüber hinaus konnten zwei Haftbefehle des Amtsgerichts Köln gegen eine 46-jährige türkischstämmige Person aus Duisburg sowie eine 53-jährige türkischstämmige Person aus Düsseldorf vollstreckt werden.

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