Hürth-Gleuel – Nun ist es auch in Gleuel Fakt. Auch dort wird die Karnevalssession 2020/21 ohne große Veranstaltungen über die Bühne gehen. Die Entscheidung fiel auf einer Sitzung der Ortsgemeinschaft Gleuel, wo die offizielle Absage ausgesprochen wurde.
Eine Kehrtwende: Denn Gleuel preschte im Gegensatz zu vielen anderen Orten trotz Corona-Pandemie schon früh mit den Plänen für die Session vor. Die Ortsgemeinschaft stellte bereits im Juni Prinzessin Alexandra I. (Münchrath) offiziell vor. Man wollte damit ein positives Zeichen senden, hieß es damals. In allen anderen Orten der Stadt wartete man dagegen ab.
Pläne für den Karnevalsumzug noch nicht vom Tisch
Doch nun kommt für Alexandra Münchrath das Aus, ihr Ornat wird in den kommenden Monaten im Kleiderschank bleiben. In den sozialen Medien erklärt die designierte Tollität: „Wir haben bis zum letzten Tag positiv allem gegenüber gestanden und gehofft. Wir waren bereit, den komplett anderen und sicherlich kleineren Karneval unter der Pandemie zu unterstützen. Aber nach den weiteren Einschränkungen und den vielen Absagen von Veranstaltungen und Karnevalsumzügen werden auch wir alles um ein Jahr verschieben.“
Ein trauriger, aber wohl unabwendbarer Schritt. Noch nicht ganz vom Tisch sind allerdings die Pläne für den Karnevalsumzug. Wie der Vorsitzende der Funken Rot-Weiss Hürth-Gleuel, Frank Tesch, auf Nachfrage erklärte, gibt es dazu kommende Woche ein Treffen mit der Stadtverwaltung. „Vielleicht können wir das alles ganz klein fahren, eventuell zu Fuß durch den Ort gehen, um so unser 70-jähriges Bestehen zu feiern“, so Tesch.
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In Gleuel plant man nun, dass Alexandra I. mit ihrem Gefolge die Session 2021/22 übernimmt. Sie bedankt sich bei den ihr nachfolgenden Narrenfürsten, die der Verschiebung zugestimmt haben. So wird in der Session 2022/23 das Dreigestirn der Großen Gleueler KG (GGKG) und 2023/24 das Damendreigestirn der KG Burgmäuschen die närrische Regie im Ort übernehmen.
Die Proklamation von Alexandra Münchrath soll nun am 13. November 2021 in der Gleueler Festhalle über die Bühne gehen. Und bis dahin, so hofft die designierte Tollität, möchte sie ihre Untertanen bei den Sommerfesten der Gesellschaften in 2021 wiedersehen.
