Bei dem Chemieunfall waren 40 Einsatzkräfte der Feuerwehr vor Ort, verletzt wurde aber niemand.
Gasalarmanlage ausgelöstLeicht entzündliche Chemikalien auf Hürther Firmengelände ausgetreten

In Hürth musste die Feuerwehr zu einem Chemieunfall ausrücken. Symbolbild.
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Beim Umfüllen einer leicht entzündlichen Chemikalie von einem Container in ein kleineres Behältnis ist es am Freitagabend kurz vor 21 Uhr in einer Betriebshalle der Firma Talke in der Straße An der Hasenkaule zu einem Produktaustritt gekommen.
Auf Anfrage dieser Zeitung erklärte der Geschäftsführer Christoph Grunert, dass dadurch die Gasalarmanlage ausgelöst wurde, die automatisch auch bei der Feuerwehr Alarm ausgelöst.
Feuerwehr Hürth: Einsatz in Chemieschutzanzügen
Wenig später waren unter der Einsatzleitung von Frank Wingen gut 40 Feuerwehrleute der hauptamtlichen Wache und der freiwilligen Feuerwehren am Einsatzort. Alle Mitarbeitenden hatten zu diesem Zeitpunkt die Halle längst verlassen. „Verletzt wurde niemand“, berichtete Grunert. Gleiches bestätigte auch die Feuerwehr. In schwerem Atemschutz und ihren Chemikalienschutzanzügen erkundeten die Feuerwehrleute dann die Halle.
Laut Grunert hatte sich die Chemikalie zu diesem Zeitpunkt bereits verflüchtigt. Das bestätigte am Samstagvormittag auch Hürths Feuerwehrsprecher Marvin Habbig: „Wir hatten alles für die Aufnahme mit speziellen Bindemitteln vorbereitet, brauchten dann aber nicht mehr tätig werden.“
Noch am Freitagabend konnte die Betriebshalle auch wieder freigegeben werden.
Auswirkungen auf den Verkehr und die Bevölkerung hatte der Produktaustritt nicht. Wie die Polizei des Rhein-Erft-Kreises auf Anfrage sagte, mussten keine Straßen gesperrt und keine Gebäude evakuiert werden. „Der Einsatz war auf das Firmengelände begrenzt“, hieß es.