In den Ferien Neues lernenHürther Schüler üben den Umgang mit 3D-Druck

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In einem Ferienkurs am Ernst-Mach-Gymnasium designten Schüler Modelle für den 3D-Druck. 

Hürth – Konstruieren, Experimentieren und Programmieren – unter diesem Motto gab es für Schüler ab der fünften Klasse zahlreiche Ferienkurse, angeboten vom Leistungszentrum für Naturwissenschaften und Umweltfragen (LNU). Das am Gymnasium der Stadt Frechen angesiedelte LNU ist dabei ein zdi (Zukunft durch Innovation)-Zentrum, das von der Europäischen Union, der Bundesagentur für Arbeit und vom Land unterstützt wird.

Neun Hürther Schüler dabei

„Zu den jüngsten Ferienangeboten im Kreis gehörten 14 Präsenz- und zehn Onlinekurse zu naturwissenschaftlichen Themen“, sagte Oliver Dietershagen, Leiter des LNU Frechen am Mittwoch im Hürther Ernst-Mach-Gymnasium. Während es an anderen Orten um chemische Experimente, neuronale Netzwerke, Molekularbiologie oder Solarboxen ging, fand in Hürth im neuen LNU-Makerspace ein erster Kursus zum Thema 3D-Druck statt.  Neun Schüler hatten sich angemeldet und entwarfen am Computer Modelle zum Ausdrucken, unter anderem Einkaufschips, Schlüsselanhänger, Handyhalter oder Spielbausteine.

„Es macht Spaß und ist kreativ“, sagte Melika Heider-Panah (13). „Nach den ersten Einweisungen konnten wir ganz gut mit der Software arbeiten, um eigene Objekte zu entwerfen“, berichtete ihre Mitstreiterin Caroline Fillbrandt (14). „Mir gefällt es besonders, in einer solchen kleinen Gruppe zu arbeiten. So kann man mehr ausprobieren und die Atmosphäre ist entspannter als im Unterricht.“ Währenddessen bestückte Jonas Fiedler einen der vier 3D-Drucker mit einem Biokunststoff. „Der Drucker verflüssigt diesen Kunststoff und baut daraus Schicht für Schicht die zuvor erstellen Modelle auf“, erläuterte der 17-Jährige.

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Unterstützung erhielten die Schülerinnen und Schüler zudem von Timo Fischer von der Firma Rebelworks, die auf 3D-Druck spezialisiert ist. „Man konnte förmlich spüren, wie die jungen Leute den Stoff aufsaugten, sich ausprobieren wollten und experimentierfreudig waren“, sagte Fischer. „Ich bin mir sicher, dass die meisten Schüler gern bei einer Arbeitsgemeinschaft dabei sind, die im Anschluss entstehen soll“, ergänzte Gregor Evers, Physiklehrer am Mach-Gymnasium. Denn dieses Lernen verbinde auf spielerische Art technische und mathematische Kompetenzen, Informatik-Know-How, Kreativität und Design-Wissen.

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