Unansehnlicher „Mischmasch“Bürger kritisiert neuen Belag auf Kerpener Friedhöfen

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Der rote Split ist ausgegangen, sodass die Stadt nun auf ihren Friedhöfen grauen verwendet. Harald Uhe gefällt das nicht.

Kerpen – Harald Uhe (60) geht fast täglich auf den Sindorfer Friedhof und pflegt dort das Familiengrab. Er legt dabei Wert auf eine ansprechende Gestaltung des Grabes und dessen Umgebung.

So hat Uhe nun auch die Veränderungen auf dem Friedhof bemerkt, die dort Schritt für Schritt stattfinden. Die einst mit rotem Granulat hergestellten Wege und Grabumrandungen auf dem Friedhof weisen immer mehr graue Flecken auf. Denn die Mitarbeiter der Friedhofsverwaltung verwenden bei der Reparatur von Wegen oder bei deren Neuanlage nun graues Granulat. Manche Wege fangen auch in Rot an und gehen dann in ein Grau über.

Unansehnlicher „Mischmasch“

„Das ist Mischmasch und passt nicht zusammen“, meint Uhe dazu. So biete der Friedhof kein schönes Bild. Als Bürger könne man bei den recht hohen Gebühren in Kerpen aber durchaus eine einheitliche Gestaltung der Friedhöfe erwarten, findet Uhe.

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Harald Uhe aus Sindorf beklagt, dass die Stadt auf ihren Friedhöfen jetzt grauen statt roten Split einsetzt. Das ergebe ein uneinheitliches Bild und sei nicht schön.

Wie er herausgefunden hat, wird das graue Granulat nicht nur auf dem Sindorfer Friedhof, sondern auf allen städtischen Friedhöfen in jüngster Zeit verwendet. Uhe: „Die Stadt sollte sich wieder rotes Granulat besorgen, auch wenn das vielleicht etwas teurer ist.“

Das aber ist laut Harald Stingl, Pressesprecher der Stadtverwaltung, nicht möglich. Das rote Granulat sei auf dem Markt nicht mehr erhältlich, weshalb die Stadt nun graues kaufe. Dass dies für den einen oder anderen Bürger möglicherweise aus ästhetischen Gründen problematisch sei, müsse man einfach in Kauf nehmen.

Stadt Kerpen sieht keine Alternative 

Die einzige Alternative, um ein einheitliche Gestaltung zu erreichen, wäre, nun alle Wege auf den Friedhöfen neu anzulegen – und zwar mit grauem Granulat, sagt Stingl.

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Aber das wäre eine Kostenaufwand, den sich die Stadt gerade angesichts ihrer schwierigen Haushaltslage nicht leisten könne.

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