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Neues GebäudeCaritas Akademie Rhein-Erft feiert Eröffnung in Kerpen

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Das Foto zeigt Menschen, die ein rotes Band zerschneiden.

Das rote Band wird durchgeschnitten. Mit dabei: Karl-Josef Laumann (3.v.r.).

An der neuen Caritas Akademie sollen an einem neuen Standort in Kerpen Fachkräfte für die Pflege ausgebildet werden.

Zur offiziellen Eröffnung der Caritas Akademie Rhein-Erft, im Gleisdreieck 2 in Horrem, waren um die 100 Gäste aus Politik und Öffentlichkeit sowie Mitarbeitende des Caritasverbands Rhein-Erft gekommen. Es war ein großer Tag für die Caritas Rhein-Erft: neuer Standort, neuer Name. War die „Pflegeschule“ bisher im Gebäude der Caritas-Hauptverwaltung in Hürth untergebracht, entstand innerhalb von 14 Monaten ein Neubau auf einem Grundstück der Stadt Kerpen für die „Caritas Akademie Rhein-Erft“.

Es ist ein zweigeschossiges, barrierefreies Gebäude mit sechs Klassenräumen, EDV und Internetausstattung sowie einem digitalen Anatomietisch. Es gibt Büro-und Besprechungsräume für Lehrkräfte und Verwaltung, Sozialräume und einen Außenbereich mit Terrasse. Grund genug für Karl-Josef Laumann, Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales, bei der Eröffnung dabei zu sein.

Kerpen: Regionale Fachkräfte in der Pflege

Locker, nicht dozierend, gab er seine Gedanken zum Herzstück „Pflege“ preis. Er nannte auch erschreckende Zahlen. Die Zahl der Pflegebedürftigen in NRW betrage bundesweit etwa 5,7 Millionen und nehme weiter zu. In 2023 seien 4,8 Millionen Menschen zu Hause versorgt worden.

Laumann dankte der Caritas Akademie für ihre zahlreichen Ausbildungsangebote, mit denen sie einen wichtigen Beitrag zur regionalen Fachkräftesicherung und zur pflegerischen Versorgung in der Region sorgen. Ein Video demonstrierte anschließend die chronologische Abfolge der einzelnen Bauabschnitte und es gab auch Musik dazu vom Duo Streetles, die das Programm musikalisch umrahmten.

Für Landrat Frank Rock steht der Umzug nach Horrem sinnbildlich auch für einen Aufbruch und für die Anerkennung eines Berufs, der wie kaum ein anderer den sozialen Zusammenhalt unserer Gesellschaft trägt. Der neue Standort sei ein Beitrag zur Stärkung der Region. Dr. Petra Rixgens , Vorstandvorsitzende der Caritas Rhein-Erft, informierte darüber, dass künftig jedes Jahr 100 neue Auszubildende starten werden. Menschen, die später Leben retten und Trost spenden.

Und sie hatte eine Geschichte von der Herausforderung beim Bauprojekt parat. Eine Mauereidechse hatte entschieden, das Grundstück nicht zu verlassen. „Und weil wir, als Caritas, nicht nur für Menschen Verantwortung übernehmen, hat die Mauereidechse eine eigene Reptilienburg in unserem Garten bekommen.“

Sie dankte der Stadt Kerpen, dem Bau-und Planungsteam, dem Architekten Dr. Michael Abels, den Mitarbeitenden der Caritas, dem Kollegium und allen Förderern, die das Projekt möglich gemacht hatten. Bei Fingerfood, spritzigen Getränken vom Gasthaus Schweitzer und Musik mit den Streetles klang die Eröffnungsfeier aus.