„Nehmen wir ernst“RWE äußert sich nach Vorwürfen von Ralf Schumacher zu totem Tier in Kerpen

Lesezeit 2 Minuten
Ralf Schumacher, ehemaliger Formel-1-Pilot aus Deutschland, steht an einer Rennstrecke. Er trägt eine blaue Jacke und ein weißes T-Shirt.

Ralf Schumacher hat am Neujahrstag eine traurige Entdeckung auf seinem Bauernhof in Kerpen-Manheim gemacht.

Ralf Schumacher hat an Neujahr in einem Instagram-Beitrag RWE-Mitarbeitende kritisiert. Das Unternehmen bedauert den Tod des Tieres.

Das tote Reh, das der ehemalige Formel-1-Rennfahrer Ralf Schumacher am Neujahrstag unweit seines Hauses an der Kartbahn an dem Waldgebiet Steinheide entdeckt hatte, ist nach Ansicht von RWE nicht durch die Böllerei von RWE-Mitarbeitenden zu Tode gekommen.

Der jüngere Bruder von Formel-1-Legende Michael Schumacher hatte auf seinem Instagram-Kanal von dem toten Reh berichtet, das in der Nähe des zu einer Art Streichelzoo umgebauten Hauses tot aufgefunden worden war. Angeblich hätten Mitarbeiter eines Energiekonzerns Feuerwerkskörper gezündet. Gemeint ist offenbar RWE, die in der Nähe den Tagebau Hambach betreibt.

Das sagt RWE zu den Vorwürfen von Ralf Schumacher

„Ich wünsche den Mitarbeitern des Werkschutzes von RWE Global und dem Konzern ein frohes neues Jahr“, schrieb der jüngere Bruder von Michael Schumacher leicht ironisch auf Instagram. „Dank ihrer Mitarbeiter, die direkt an meinem Hof, der fünf Kilometer von allem entfernt ist, einige extrem starke Böller gezündet haben, ist das Tier leider gestorben.“

Alles zum Thema RWE

Ein RWE-Sprecher erklärte am Dienstag, 2. Januar, auf Nachfrage dieser Zeitung: „Wir haben den Post von Herrn Schumacher gelesen und nehmen die darin geäußerten Vorwürfe sehr ernst. Wir bedauern zudem, dass das Tier gestorben ist. Grundsätzlich würde es massiv gegen unsere Vorschriften verstoßen, im Rahmen eines Einsatzes Feuerwerkskörper zu zünden. Das gilt natürlich auch an Silvester.“

Daher habe man „die Hinweise von Herrn Schumacher zusammen mit unserem Dienstleister für Werkschutz heute Vormittag“ erörtert.

Kerpen: RWE-Sprecher spricht von Jugendlichen, die in der Nähe gewesen sein sollen

Das Ergebnis fasste der RWE-Sprecher so zusammen: „Nach unseren Erkenntnissen waren zwischen 21 und 4 Uhr allerdings weder RWE-Mitarbeiter noch Beschäftigte von Partnerfirmen an dem vermeintlichen Ort. Darüber hinaus wurden nach unserer Kenntnis auch nirgendwo anders Böller von RWE- oder Partner-Mitarbeitern gezündet.“

Der RWE-Sprecher erwähnte jedoch Jugendliche, die in der Nähe des vermeintlichen Ortes am frühen Abend mit Autos und Knallkörpern angetroffen worden sein sollen. Sie seien darauf hingewiesen worden, dass ein Betreten des Betriebsgeländes von RWE nicht gestattet sei. „Ob hier ein Zusammenhang besteht, lässt sich unsererseits jedoch leider nicht mehr klären.“

KStA abonnieren