Zwei Pferde wurden zwischen Köln und Pulheim vom Regionalexpress erfasst. Wie die Tiere auf die Gleise gelangt sind, ist noch unklar.
Bahn-Strecke gesperrtPferde zwischen Köln und Pulheim von Zug überrollt

Zwei Pferde wurden in der Nacht vom Regionalexpress überfahren und dabei getötet.
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Zwei Pferde wurden in der Nacht zu Dienstag auf der Bahnstrecke zwischen Köln-Mönchengladbach von einem Regionalexpress überrollt und dabei getötet.
Es war kurz nach 23.30 Uhr, als die Feuerwehr Pulheim zu einem Unfall auf der Bahnstrecke in Höhe des Bahnüberganges Otto-Lilienthal-Straße gerufen wurde. Anrufer meldeten, dass zwei Pferde von einem Regionalexpress erfasst worden seien. Wenig später waren etwa 30 Feuerwehrleute der hauptamtlichen Wache und des Löschzugs Pulheim unter der Leitung von Stadtbrandinspektor Tim Schweren am Einsatzort.
Bahnstrecke Köln-Pulheim in beide Richtungen gesperrt
Erst einige 100 Meter nach dem Zusammenstoß mit den Tieren, sei die Regionalbahn zum Stillstand gekommen. Direkt sei die Bahnstrecke ab dem Unfallgeschehen in beide Fahrtrichtungen durch die Deutsche Bahn gesperrt worden. Mit einem Notfallmanagementteam waren auch Einsatzkräfte der Bundespolizei angerückt. Die etwa 100 Fahrgäste seien laut Feuerwehr alle unverletzt geblieben, sodass der ebenfalls zur Unfallstelle gerufene Rettungsdienst nicht tätig werden musste.
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Durch den Zusammenstoß mit den Tieren sei laut Feuerwehr der Triebwagen des Zuges beschädigt worden. Deswegen sei es dem aus zwei Einheiten bestehenden Zuges nur möglich gewesen, die Fahrt gegen die ursprüngliche Fahrtrichtung fortzusetzen. Aus Sicherheitsgründen, weil es zu gefährlich war, auf freier Strecke auszusteigen, blieben die Fahrgäste alle im Zug. Sie wurden kurz nach 1.30 Uhr in der Nacht mit dem Zug zurück zum Bahnhof Köln-Ehrenfeld gebracht. Von dort hatte die Deutsche Bahn einen Schienenersatzverkehr organisiert.
Bevor die Strecke freigegeben werden konnte, wurden die toten Pferde vom Besitzer aus dem Gleisbereich geborgen und abtransportiert. Die Feuerwehr leuchtete die Unfallstelle aus. Erst gegen zwei Uhr in der Nacht konnten sie den Einsatz beenden. (mkl)