Neues Gewerbegebiet in PulheimGroßer Kreisverkehr soll Staus verhindern helfen

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Prospektion_Gewerbegebiet

Die ersten erschließenden Arbeiten für das Gewerbegebiet Industriebahn in Pulheim geschahen schon vor Jahren.

Pulheim – Um der Nachfrage gerecht zu werden, braucht die Stadt dringend zusätzliche Gewerbeflächen. Vorhanden sind sie, im Gewerbegebiet „Industriebahn“ nahe der Kreisstraße 6 (Widdersdorfer Weg).

Um die Gewerbegrundstücke ab 2019 vermarkten zu können, muss die Stadt die „Flächen für die Landwirtschaft“, was sie derzeit noch sind, in gewerbliche Bauflächen umwandeln. Dafür wiederum muss sie einen Bebauungsplan (BP 99, Bereich: Gewerbegebiet „Industriebahn“) aufstellen und den Flächennutzungsplan für das Areal nahe der Feuerwache ändern.

Geänderte Planung

Vor allem aber muss geklärt werden, wie das Gelände erreichbar sein soll. Mit den Details der inzwischen geänderten Planung, die ein Verkehrsgutachter erläutert hat, waren aber nur CDU, FDP und Bürgerverein im Ausschuss für Tiefbau und Verkehr einverstanden. Die Grünen, der Bündnispartner der CDU, stimmten dagegen, ebenso die SPD. Die Verwaltung kann somit die Planung fortführen.

Nunmehr ist geplant, dass Abfahrten von der Bundesstraße 59 (aus Fahrtrichtung Köln) nach rechts und nach links auf die K 6 entstehen. Der Kreisel an der K 6, der auf die Max-Planck-Straße führt, soll zu einem Turbokreisel mit mehreren Fahrspuren ausgebaut werden.

Um Staus auf der Bonnstraße zu vermeiden, muss die Linksabbiegespur zur K 6 ausgebaut werden. Durch die Nähe zu den Bahngleisen ist es nach Angaben der Verwaltung nicht möglich, die Linksabbiegespur in Richtung Venloer Straße zu verlängern. Deshalb soll die Einmündung in die K 6 kurzerhand verschoben werden. Nach Süden hin, also in Fahrtrichtung Sinthern.

Segmüller will sich offenbar beteiligen

Entsprechend muss auch der Abschnitt der K 6, der von der Einmündung Bonnstraße zum Kreisel führt, verlegt werden. Das Verlegen hat aus Sicht der Verwaltung durchaus auch Vorteile. An dem neuen Straßenabschnitt könnten Radweg und eine Allee angelegt werden, und der „alte“ Straßenabschnitt müsste nicht, wie offenbar zu erwarten, erneuert werden.

Die Kosten für das Gesamtpaket belaufen sich auf 2,65 Millionen Euro. Laut Verwaltung beabsichtigt der Rhein-Erft-Kreis, sich mit rund 650.000 Euro an den Kosten zu beteiligen, das Geld soll in den Kreishaushalt eingestellt werden.

Offenbar wird sich das Unternehmen Segmüller an den Kosten beteiligen. Der Anteil des „Dritten“, wie es die Stadt formuliert, wird sich auf rund 550.000 Euro belaufen.

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