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Umsetzung kostet 250.000 EuroEntwurf für neue Fahrradstraße in Pulheim liegt nun vor

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Zu sehen ist eine Straße mit einem Fahrrad-Piktogramm.

In Pulheim ist eine Fahrradstraße geplant. Auf dieser sollen künftig vor allem Schüler sicherer unterwegs sein.

Copyright: Maria Machnik

In Pulheim ist eine Fahrradstraße entlang der Hackenbroicher Straße geplant. Auf dieser sollen künftig vor allem Schüler sicherer unterwegs sein.

Es geht, wenn auch vergleichsweise langsam, voran mit der Realisierung einer Fahrradstraße im Bereich Hackenbroicher Straße/Johannisstraße. In der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Tiefbau und Verkehr (TVA) stellte die Stadtverwaltung den Gestaltungsentwurf vor. Mit der Planung und Umsetzung war sie vor knapp zwei Jahren, im Dezember 2023, vom Stadtrat beauftragt worden. Ziel ist es, den Weg der Schülerinnen und Schüler von und zum Schulzentrum sicherer zu machen.

Nun liegt die Planung vor, die Fahrradstraße beginnt an der Kreuzung der Hackenbroicher Straße mit dem Geh- und Radweg entlang des Bike- und Skateparks und verläuft entlang der Hackenbroicher Straße über die Escher Straße und der Straße Am Jürgenshof. In Höhe des Kauflands soll zwischen dem Wendebereich der Straße Am Jürgenshof und der Venloer Straße dann ein Lückenschluss entstehen. Eine Durchfahrt mit dem Kraftfahrzeug ist hier aber weiterhin nicht möglich, wie die Verwaltung ausführt.

Radfahrer dürfen auf diesen Routen nebeneinander fahren

Auf der Johannisstraße/Kreuzung Venloer Straße beginnt dann der zweite Teil der Fahrradstraßenachse. Dieser führt bis zur Kreuzung mit der Steinstraße. Der Kreuzungsbereich soll hier für Radfahrende als auch für den Fußgängerverkehr attraktiver gestaltet werden. Die Verwaltung wies nochmals darauf hin, dass Benutzer einer Fahrradstraße grundsätzlich Vorfahrt gegenüber den einmündenden Straßen haben, was die Nutzung attraktiver macht. Auch dürfen Radfahrerinnen und Radfahrer nebeneinander fahren. Für Kraftfahrzeuge gilt Tempo 30.

Die Kreuzungen der Fahrradstraße mit anderen Straßen sollen rot gefärbt werden. Ebenfalls sollen an den Kreuzungsbereichen neben der durch die gesetzlich vorgegebenen Beschilderungen auch Piktogramme auf der Fahrbahn angebracht werden. Um noch mehr Sicherheit vor allem vor geparkten Fahrzeugen zu gewähren, soll neben den markierten Parkflächen im Abstand von 75 Zentimetern eine weitere Begleitlinie aufgetragen werden, die als Sicherheitstrennstreifen dient. So sollen „Dooring-Unfälle“ vermieden werden.

Auf der Johannisstraße direkt hinter der Kreuzung mit der Venloer Straße müssen nach Ansicht der Fachabteilung die markierten Parkflächen entfernt werden, da diese eine Gefahr darstellen. Anders sieht es auf der Hackenbroicher Straße aus, da hier keine großen Konflikte zu erwarten sind. Die Mittel für die Errichtung der Fahrradstraße in Höhe von 250.000 Euro sind im Entwurf des Doppelhaushalts 2026/2027 vorgesehen.

Bevor die Fraktionen sich zu Wort melden durften, gab es noch einige Bürgerbeiträge. Hier wurde auf ein paar Punkte aufmerksam gemacht, die angeblich nicht berücksichtigt wurden. Die Verwaltung verwies auf die vorgesehene Bürgerinformationsveranstaltung, die nach Möglichkeit im Januar kommenden Jahres durchgeführt werden soll. Dort können die Punkte dann in die weitere Planung einfließen.

Die Fraktionen waren sich einig, dass es der Stadtverwaltung hier gelungen sei, eine kompakte Planung abzuliefern. SPD und CDU sprachen sogar von einem „mutigen Entwurf“. Einstimmig beschloss der Ausschuss die Vorstellung des Entwurfs in der Info-Veranstaltung. Das Ergebnis wird dann dem TVA zur endgültigen Beschlussfassung vorgelegt.