Trauer in PulheimDas Stommelner Urgestein Ferdi Schall ist gestorben

Lesezeit 2 Minuten
Zu sehen ist der verstorbene Ferdi Schall.

Ferdi Schall ist gestorben, er wurde 88 Jahre alt.

Der gebürtige Stommelner hat sich über Jahrzehnte im Pfarrgemeinderat und im Kirchenvorstand engagiert. Er wurde 88 Jahre alt.

Er war im Mühlenort bekannt wie der sprichwörtlich bunte Hund. Am 8. Januar ist Ferdi Schall im Alter von 88 Jahren gestorben. „Das Dorf ist ohne ihn ärmer geworden. Es ist einer gegangen, der viel wusste, der sich für vieles interessierte und der die Menschen mochte, jemand, der unablässig tätig war und dem keine Mühe zu viel war, wenn er ein Ziel hatte“, schreibt die Pfarrgemeinde St. Martinus in ihrem Nachruf.

Der gebürtige Stommelner hat das Gemeindeleben geprägt. Der gelernte Maler und Anstreicher, der nach seiner Handwerkslehre zur Post wechselte, hat sich in vielen Bereichen engagiert, auch in der Kommunalpolitik. Für seine Partei, die CDU, war der dreifache Familienvater im Jugendhilfe- und im Sportausschuss aktiv. Später engagierte er sich im Seniorenbeirat.

Ferdi Schall hatte die im Blick, die Hilfe brauchten

Bis zu seiner Pensionierung 1998 arbeitete Ferdi Schall als Vollstreckungsbeamter bei der Telekom in Köln. Über diese Jahre sagte er einmal: „Ich war mehr Sozialarbeiter als Eintreiber. Ich bin dort oft mit der Not von Familien konfrontiert worden, die unverschuldet in diese Lage gekommen sind.“

Die Erlebnisse haben auch sein Engagement im Pfarrgemeinderat und dem Kirchenvorstand beeinflusst. Ferdi Schall habe immer die im Blick gehabt, die Hilfe gebraucht hätten, ist in dem Nachruf zu lesen. In seine Amtszeit fielen der Neubau des Pfarrhauses, der Umbau des Kindergartens und die Umwandlung von Haus Schauff zum Pfarrzentrum.

Auch dem Bauverein der Pfarrgemeinde widmete Ferdi Schall, für den die Ökumene eine Herzensangelegenheit war, viel Zeit. „Aufgeben war für Ferdi Schall nie eine Option, vor allem dann nicht, wenn er von der Richtigkeit seiner Idee überzeugt war“, heißt es in dem Nachruf.

KStA abonnieren