Wegen hoher TemperaturenDer Bachverband verschmälert den Pulheimer Bach

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Mit schweren Steinen gestaltet der Bachverband den Pulheimer Bach im Naturschutzgebiet Große Laache um.

Pulheim – Der Bachverband beugt vor. Da auch künftig mit hohen Temperaturen und wenig Regen zu rechnen ist, gestaltet er den Pulheimer Bach in der Großen Laache um.

Die Woche über haben Mitarbeiter des Bachverbands im vorderen flachen Teil des Naturschutzgebietes Steinwalzen platziert. Mit der Genehmigung der Unteren Wasserbehörde des Rhein-Erft-Kreises, betont Verbandsvorsteher Horst Engel. Die Steinwalzen engen das Bachbett ein, statt bislang sechs bis acht Meter ist es nun einen  Meter breit. Das sei ein wichtiger Schritt  zum Schutz der Fische, sagt  Engel.  An den sechs bis acht Meter breiten Stellen   sei der Wasserstand bei Hitze sehr niedrig,   das Wasser sehr warm und der  Sauerstoffgehalt sinke.

Ein schmales Bachbett führt kühleres Wasser

Da das Bachbett nun deutlich schmaler ist, „ist das Wasser  dort rund 20 Zentimeter tief, die Fläche, auf die die Sonne einwirkt, ist kleiner, folglich ist das Wasser kühler und enthält mehr Sauerstoff in den tieferen Bereichen, in die sich die Fische bei hohen Temperaturen zurückziehen“. Außerdem erhöhe sich die Fließgeschwindigkeit, sagt der Verbandsvorsteher.

Inzwischen seien auch die ersten „Pflanzeninseln“ angelegt. Das Schilf, die Wasserlilien und die  Seggen, die in wechselfeuchten Biotopen anzutreffen seien, „breiten sich von dort in den kommenden zwei, drei Jahren aus“.

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Die Veränderungen bleiben nicht unbemerkt. Einige Jogger und Spaziergänger hätten ihm schon zugerufen „sieht super aus“, berichtet Horst Engel. Es gebe einen  Fanklub der Laache. Die Arbeiten dauern wohl noch bis kommenden Mittwoch. Im kommenden Januar oder Februar entscheidet der Bachverband, ob ein weiterer Abschnitt umgestaltet wird.

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