Abo

AusflugszieleAcht Orte im Rhein-Sieg-Kreis mit traumhafter Aussicht

Lesezeit 4 Minuten
Blick auf die Wahnbachtalsperre vom Aussichtpunkt am Waldrand hinter der Ortschaft Pinn in Neunkirchen-Seelscheid.

Blick auf die Wahnbachtalsperre vom Aussichtpunkt am Waldrand hinter der Ortschaft Pinn in Neunkirchen-Seelscheid.

Rhein-Sieg-Kreis – Sie sind nicht immer leicht zu finden, und manchmal ist es auch mit Mühe verbunden, zu den Stellen zu gelangen, die tolle Ausblicke ermöglichen. Aber die Anstrengung lohnt in jedem einzelnen Fall und ist einen Ausflug wert.

Storcker Hütte

Viele Höhenmeter, Wald und grandiose Aussichten bietet die Runde, die nahe Bourauel startet und im Wesentlichen dem Wildwiesenweg des Natursteigs Sieg entspricht. Die Tour startet am Hohner Weg, am kleinen Parkplatz und landet gleich mitten in der Natur, im Mengbachtal, durch das es lange geht.

Wir folgen dem weißen S auf rotem Grund, wenn es nach rechts geht. Obacht, kurz darauf geht es steil rechts hinauf auf einen kleinen Pfad, der sich durch den Forst schlängelt, ein herrlicher Trail am Hang mit etlichen Höhenmetern, die es zu bewältigen gilt. Auf dem Hügelkamm geht es an einer größeren Lichtung mit einem Obsthain vorbei, nach einigen Hundert Metern grüßt rechts die Storcker Hütte. Vor allem aber fasziniert die grandiose Aussicht über das Siegtal in Richtung Eitorf bis zu den Höhen des Leuscheid.

Alles zum Thema Flughafen Köln/Bonn

Ein ruhiger Asphaltweg schließt sich an, der an zahlreichen Obstwiesen sanft hinunter führt. Nach etwa 5,6 Kilometern erreichen wir wieder den Wanderparkplatz Bourauel. (rvg) 

Auf den Spuren der Ritter

Blicke über das obere Siegtal, die schon die Ritter des Mittelalters genießen konnten, bietet der Windecker Burgberg. Bis vor rund 150 Jahren floss die Sieg in einer langen Schleife vorbei. Dann kam die Eisenbahn. Ein neues Flussbett wurde gesprengt, der Altarm trocken gelegt.

Ob am frühen Morgen die Sonne über dem östlichen Siegtal aufgeht oder ob sie sich am späten Nachmittag im Westen dem Horizont nähert – es lohnt sich, vom Burgberg aus den Blick über die Berge streifen zu lassen.

Wenn es die Temperaturen zulassen, ist es auch im Herbst reizvoll, auf dem Gelände ein Picknick zu veranstalten. Zur Burg geht’s über die Siegtalstraße bis Dattenfeld. Dort stehen Schilder. (sp)

Drachenfels

Vom Drachenfels aus haben Ausflügler einen traumhaften Blick über die Region. Die Aussichtsplattform lädt zum Verweilen ein.

Anfahrt: mit dem Auto - Von Norden über die A 59/B 42, von Süden über die A 3, mit der Bahn - von Köln mit der RE 8/RB 27 bis Königswinter Bahnhof

Dem Dom so nah

Ganz klein, es scheint so, als käme er von unten, steigt ein Airbus in die Höhe. Von der anderen Seite nähert sich ein landender Flieger. Kurz sieht es aus, als stünde er über dem Kölner Dom. Einen fantastischen Ausblick über die Kölner Bucht bietet der Feldweg, der von der Schönrather Straße in Lohmar zunächst zu den Rodderhöfen abzweigt.

Dann heißt es, nicht dorthin abzubiegen, sondern auf dem schmalen Sträßchen zu bleiben, das sanft bergab führt. Der Hügel ist der letzte Ausläufer von Lohmar und den Höhen des Bergischen Landes, fast schon an der Grenze zu Rösrath. Er schenkt gleichermaßen die Sicht auf den Flughafen Köln/Bonn wie auf die Rheinmetropole mit ihrer Kathedrale. (rvg)

Alter Stuhl

Den Blick vom Alten Stuhl können Wanderer auf dem 15 Kilometer langen Landlebenweg des Natursteigs Sieg erleben.

So kommt man hin: mit der S 12 bis zum Bahnhof Rosbach, dann weiter mit der Buslinie 343 nach Ottershagen/ mit dem Auto bis zum Wanderparkplatz Grube Silberhardt.

Wo die Natur die Technik verbirgt

Zu jeder Zeit ist der Blick vom so genannten Telegrafenberg auf die Wahner Heide ein Genuss. Ganz besonders aber im Herbst, wenn die Bäume so prachtvoll erstrahlen oder im geheimnisvollen Nebel stehen.

Nur wenige Schritte sind es vom Parkplatz am Forsthaus Telegraf in Troisdorf, erreichbar über den Spicher Mauspfad, bis zu diesem 180 Meter hohen Aussichtspunkt, wo Naturlandschaft und Anbindung an die Welt über den Flughafen eine ungewöhnliche Verbindung eingehen. Eine Fülle von Wanderwegen erschließt das Schutzgebiet und seine Besonderheiten. Wer sich hungrig gewandert hat, kann im „Forsthaus“ fürstlich oder im angeschlossenen „Heidekönig“ rustikaler speisen. (dk)

Hohes Wäldchen

Das Hohe Wäldchen ist eine Erhebung des Nutscheid im Norden von Windeck. Von hier aus hat man unter anderem einen Blick auf das Siebengebirge.

Am Stadtrand zu Waldbröl befindet sich zudem der Naturerlebnispark Panarbora, in dem sich ein 40 Meter hoher Aussichtsturm befindet.

Stachelhardt

Ein Platz zum Abheben

Ein bisschen schwer zu finden ist er schon, der vielleicht schönste Aussichtspunkt über das Siegtal. Aus dem Derenbachtal geht es an der Winterscheider Mühle vorbei über Litterscheid und Honscheid hoch zur Stachelhardt. Sie gehört gerade noch zu Ruppichteroth. Der Blick schweift dort oben über Hennef und Eitorf, in der Ferne steigt der Ölberg über den Horizont.

Drachenflieger und Parasailer starten hier, bei Sonnenschein gibt es gute Thermik. Die Strecke des „Platinman“-Laufs führt über einen steilen Aufstieg an der Bank vorbei, die zum Verweilen einlädt. Eine Hütte bietet Schutz vor Regen. Die mühsame Anreise lohnt, schon mancher hat hier oben einfach nur „Wow!“ gesagt. (rvg)

Ortschaft Pinn

Blick auf die Wahnbachtalsperre vom Aussichtpunkt am Waldrand hinter der Ortschaft Pinn in Neunkirchen-Seelscheid.

KStA abonnieren