Nach SiegerentwurfVorarbeiten für Umbau des Bonner Rheinufers starten heute – das ist geplant

Lesezeit 3 Minuten
Grafik, die zeigt, wie das Bonner Rheinufer nach einem Umbau in 2024 aussehen soll. Dabei handelt es sich um den Siegerentwurf des Berliner Landschaftsarchitekturbüros Planorama.

Die Umgestaltung des Bonner Rheinufers beruht auf einem Siegerentwurf des Berliner Landschaftsarchitekturbüros Planorama.

Die Kosten für den ersten Bauabschnitt werden aktuell auf rund zehn Millionen Euro beziffert. Einen Großteil übernimmt das Land NRW.

Die ersten Vorbereitungen für die Umgestaltung der Promenade am Bonner Rheinufer beginnen heute (14. Februar 2024). Zunächst entfernt das Amt für Umwelt und Stadtgrün die Hochbeete aus am Brassertufer unterhalb der Vogtsgasse. Diese stammen noch aus den 60er Jahren, hier soll ein Spielplatz für Kinder entstehen.

Im November stellten Oberbürgermeisterin Katja Dörner, Stadtbaurat Helmut Wiesner mit David Baier und Sandra Paul vom Amt für Umwelt und Stadtgrün sowie Doreen Käppler-Jerbi aus dem Planungsamt den ersten Bauabschnitt vor.

Bonner Rheinufer: Das sieht der Plan für den ersten Bauabschnitt vor

Mit großer Bürgerbeteiligung entstand der Entwurf für den ersten Bauabschnitt. Dieser beruht auf den Plänen von Planorama, einem Berliner Büro für Landschaftsarchitektur, das 2021 als Sieger aus einem Wettbewerb hervorgegangen war. 

Alles zum Thema Stadtrat Köln

Am 12. Dezember 2023 wurde die Entwurfsplanung im Stadtrat geändert beschlossen. Die Neugestaltung des Bonner Rheinufers soll europaweit ausgeschrieben werden.

Das Bonner Rheinufer vor der Umgestaltung. (Archivbild)

Das Bonner Rheinufer vor der Umgestaltung. (Archivbild)

Der Siegerentwurf aus 2021 ging für den Abschnitt zwischen Josefstraße und Altem Zoll zunächst zur Abstimmung in die politischen Gremien. Baubeginn ist für das zweite Jahresquartal 2024 angedacht und soll bis Januar 2025 andauern. Der Umbau des Rheinufers soll abschnittsweise erfolgen, die Promenade dabei aber durchgehend zugänglich bleiben.

Die Baukosten des ersten Abschnitts belaufen sich aktuell auf acht Millionen Euro, die in großen Teilen durch Städtebaufördermittel des Landes NRW bezuschusst werden.

Umbau des Bonner Rheinufers: Das ist bis 2025 geplant

Durchweg ist eine stärkere Begrünung von insgesamt 1300 Quadratmetern geplant. Gräser, Stauden und Kräuter sollen gepflanzt werden. Der Vorplatz mit Treppe hin zum Alten Zoll bleibt erhalten. Die hohe Eibendecke wird durch eine niedrigere ersetzt. Der helle Promenadenbereich wird großflächiger. 

Neue Grünflächen sollen sich an der Mauer zum Alten Zoll finden lassen, dazu Entwässerungsmulden und Fahrradabstellflächen. Der Entwurf sieht neben der Vogtsgasse auch „grüne Bereiche“ vor. Dort ist zudem eine barrierefrei zugängliche Kinderspielfläche mitsamt Balancierparcours angedacht. Daneben soll ein Trinkbrunnen platziert werden.

Grafik, die zeigt, wie das Bonner Rheinufer nach einem Umbau in 2024 aussehen soll. Dabei handelt es sich um den Siegerentwurf des Berliner Landschaftsarchitekturbüros Planorama.

Das Bonner Rheinufer soll deutlich grüner werden.

Der Abschnitt zwischen Oper bis hin zur Kennedybrücke wird mit einer Bank, einem Wasserspiel und einem Trinkbrunnen versehen. Eine Haltebucht für Busse und Lieferfahrzeuge ist an der Oper ebenso angedacht. Zwischen Kennedybrücke und Josefstraße sind weitere Grünflächen vorgesehen. Unter die Kennedybrücke kommen weitere Fahrradständer.

Was ist für die weiteren Bauabschnitte geplant?

In insgesamt drei Bauabschnitten soll die Umgestaltung des 1,5 km langen Teil des Bonner Rheinufers erfolgen. Der Plan für den zweiten Abschnitt, der zwischen Rosental und Josefstraße anzusiedeln ist, wird Anfang 2024 entworfen. Die Stadt Bonn rechnet mit dem Baubeginn im Herbst 2025. Auf sechs Millionen Euro werden die Kosten für den zweiten Abschnitt geschätzt.

Ab 2027 soll der dritte Bauabschnitt zwischen Altem Zoll und Zweiter Fährgasse starten. Der genaue Kostenpunkt ist noch offen. 

Aus der Bürgerbeteiligung umgesetzt werden unter anderem eine Sitzbank mit angrenzendem Wasserspiel und ein Kinderspielplatz. Diese sind allerdings erst Teil der Planungen für die Bauabschnitte zwei und drei.

KStA abonnieren