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Nach der Flut-Katastrophe Wasserretter in Rhein-Sieg setzen auf neues Hochwasserboot

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Rudi Napiletzki, ältester Bootsführer, nahm die eigentliche Taufe von „Neptun“ vor.

Rudi Napiletzki, ältester Bootsführer, nahm die eigentliche Taufe von „Neptun“ vor.

Die feierliche Einweihung gab es am Wasserwacht-Standort Bornheim, weil dort zeitgleich ein neues Fahrzeug in Dienst gestellt wurde.

Fünf Meter lang und 1,80 Meter breit ist das neue Hochwasserboot, das jetzt auf den Namen „Neptun“ getauft und in Dienst gestellt wurde. Die Wasserwacht des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) Rhein-Sieg ersetzt damit ein älteres Boot, das der DRK-Landesverband Nordrhein zur Verfügung gestellt hatte.

In einer kleinen Feierstunde war es der älteste Bootsführer, Rudi Napiletzki, der die Ehre erhielt, die eigentliche Taufe am Wasserwacht-Standort Bornheim durchzuführen. Pfarrer Stefan Lischka übernahm die Segnung. Der Leiter der DRK-Wasserwacht Rhein-Sieg, Martin Schröder, freute sich über viele Gäste. Grußworte kamen vom Präsidenten des DRK-Kreisverbandes Rhein-Sieg, Klaus Pipke, dem Bornheimer Bürgermeister Christian Mandt, dem Landtagsabgeordneten Oliver Krauß sowie Kreisbrandmeister Stefan Gandelau.

Kreisbrandmeister Stefan Gandelau sprach ein Grußwort.

Kreisbrandmeister Stefan Gandelau sprach ein Grußwort.

Nach den Erfahrungen aus den Flutkatastrophen 2021 in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz, in Bayern 2024 sowie aus zahlreichen Wasserrettungseinsätzen haben die Wasserwachten auch im Kreis darin bestärkt, in neue Technik zu investieren. Bereits 2021 konnten mehrere geländegängige Fahrzeuge angeschafft werden. Anfang 2025 kamen zwei neue Rafts zur Wasserrettung dazu. 

Die „Neptun“ hat eine Bugklappe zum leichteren Ein- und Ausstieg

Mit der „Neptun“ vergrößern sich die Möglichkeiten der Wasserwachten im Rhein-Sieg-Kreis erheblich. Das mit 60 PS motorisierte Boot kann bis zu zehn Personen oder 1000 Kilogramm zuladen. Zur Standardbesatzung gehören ein Bootsführer, ein Bootsmann und ein Sanitäter. Dank einer Bugklappe ist der Ein- und Ausstieg erheblich vereinfacht.

Mit an Bord ist ein Notfallrucksack, zur Ausstattung gehören zudem ein Sonargerät und ein Arbeitsscheinwerfer. Neptun kann im Katastrophenschutz, bei Tauch- und Feuerwehreinsätzen wie etwa Suchaktionen zu Wasser gelassen werden. - mit 30 Zentimeter Tiefgang auch in flachen Gewässern. Der Funkrufname: RSK SU Howa.

Zahlreiche Sponsoren ermöglichten die Anschaffung des neuen Bootes

Ermöglicht wurde die Anschaffung durch zahlreiche Sponsoren: Schmitt Zählerstand, Bassell Polyolefine, AXA Herz zu Herz, Betterplace Spendenplattform, Axa Generalvertretung Martin Schröder, HUP Elektrotechnik sowie zahlreiche Einzelspenderinnen und Einzelspender.