HundeschwimmenLetzter Badetag für Verbeiner in Rosbach

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Der Sprung ins Becken des Freibades macht auch bei Regen sichtlich Spaß.

Windeck – Wolkenbrüche im Wechsel mit trockenen Momenten hielten Hundehalterinnen und -halter nicht vom vergnüglichen Hundeschwimmen ab, mit dem das Freibad Rosbach die Badesaison für dieses Jahr beendet hat. Den tierischen Badegästen ist das Wetter ohnehin ziemlich egal, Frauchen und Herrchen sind es gewohnt, bei jedem Wetter raus zu müssen.

Der Verein der Hundefreude Windeck, die eine Trainingswiese direkt in der Nachbarschaft haben, hatte das Bad in der ersten Stunde für sich reserviert und genoss die Badefreuden. Michael Barton ist dort Mitglied und war mit Appenzeller-Hündin Gracie gekommen. „Für die Hunde ist es ganz wichtig, fremde Hunde kennenzulernen, weil das in der langen Coronazeit nicht möglich war.“ Während die einen verrückt nach Wasser sind, gehört seine Hündin zu den wasserscheuen Exemplaren.

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Nicht für jeden Vierbeiner ist die Rutsche der gewohnte Weg ins Wasser.

„Ich war mit ihr am Planschbecken, aber der letzte Schritt fehlt, sie traut sich nicht“, berichtet er. Gracie ist es wohl egal, sie erfreut sich am Spiel mit den anderen Hunden. Das Areal ist groß genug und umzäunt, hier kann sich jeder Hund mit seinen Kumpanen im Wasser oder auf der Wiese austoben.

Bademeister Ralf Eibach hatte Spaß am Trubel. Badegäste hatten vor einigen Jahren den Wunsch an ihn herangetragen, am Saisonende die Vierbeiner baden gehen zu lassen. „Die Verwaltung reagierte positiv, Badegäste kommen dann nicht mehr und Chlor ist auch nicht mehr im Wasser.“

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Beim letzten Schwimmen vor dem Saisonende hatten Vierbeiner im Rosbacher Freibad ihren Spaß.

Größte Wasserratte vor dem Herrn ist unverkennbar der fünfjährige Labrador Bruno von Frank Voss aus Mauel. Er kann überhaupt nicht genug bekommen und schwimmt zügig durch das Nichtschwimmerbecken. Da passiert auch etwas auf der Rutschbahn. Ein ganz mutiger Zeitgenosse mit braunem Fell gleitet elegant die Alurutsche hinunter und kommt mit einem gewaltigen Plopp im Wasser auf. Bruno lässt sich nicht zweimal bitten, der flitzt zur Rutsche und macht es seinem neuen Kumpel nach.

Mal sehen, was die Angsthasen am Minibecken treiben. Oho, da ist was los, klar, Wasserstand ist nur ein paar Zentimeter hoch und schon spielen sich die Herrschaften als Helden auf. Mischling Molly gehört zu den Strolchen, kann sich aber auch sehr sicher fühlen, sie hat nicht nur Frauchen Andrea Karduck im Rücken, die ganze Familie, Vater, zwei Töchter und sogar Oma sind aus Windeck-Irsen mitgekommen, um Molly den Rücken zu stärken.

Da hätten sie besser mal ein Auge auf Mama Andrea gehabt, die hatte die Hosen hochgekrempelt und stakste mit nackten Füßen durchs Wasser um mit Molly zu spielen und ging dabei glatt baden. Pitschnass schüttelte sie sich und das allgemeine Vergnügen war groß. Sie musste selbst sehr lachen und blieb locker.

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Komik und Dramatik lagen diesmal allerdings unfreiwillig dicht beisammen und trübten den Spaß mehr als das Wetter es vermocht hätte. Eine Besucherin hatte sich am Knöchel verletzt und große Schmerzen. Alle, selbst die vorher noch putzmunteren Vierbeiner, warteten bedröppelt auf den Rettungswagen.

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