EinbruchUnbekannte verwüsten Grundschule in Eitorf – Bürgermeister will Videokameras

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Grundschule_Brueckenstrasse

Unbekannte Täter haben in der Eitorfer Grundschule Brückenstraße Verwüstungen angerichtet. 

Eitorf – Vermutlich waren es Jugendliche, die in der Zeit von Freitag gegen 17.30 Uhr bis Samstag gegen 14 Uhr in die Grundschule an der Brückenstraße eingebrochen sind und sie besudelt haben. Sie waren nach Angaben der Polizei durch ein eingeschlagenes Toilettenfenster in das Gebäude gelangt.

Die unbekannten Täter zerstörten Pflanzenkübel in den Fluren und zerschnitten selbst gebastelte Pappmachè-Figuren der Grundschulkinder. In der Küche hinterließen sie Fäkalien.

Wahrscheinlich schafften sie Schultische und Stühle durch einen Notausgang auf den Schulhof und tranken ein paar Biere. Schließlich zertrümmerten sie die Sitzgelegenheiten und verschwanden.

Sie ließen leere Bierflaschen, ausgetretene Zigaretten und einen Schuh zurück. Sie wurden ebenso wie die hinterlassenen Exkremente als Spurenträger sichergestellt. Die Polizei bittet um sachdienliche Hinweise zu verdächtigen Beobachtungen und Personen unter 02241/541 34 21. 

Bürgermeister Viehof dringt auf Videoüberwachung

Für Bürgermeister Rainer Viehof ist dieser erneute Fall von Vandalismus ein Zeichen, dass die Videoüberwachung an Schulen „schnellstmöglich in die Umsetzung“ gehen muss. Jeweils 40.000 Euro für die Sekundarschule und das Gymnasium sind im Haushalt bereits eingestellt.

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Auch an den Grundschulen und der Feuerwehr hält Viehof die Überwachung für sinnvoll. Es müsse eine Verhältnismäßigkeit zwischen dem Datenschutz, der bislang eine solche Videoüberwachung nicht ermöglichte, und dem Schutz der öffentlichen Gebäude geben.

Beleuchtung taugt nicht als Abschreckung

„Den Datenschutz halte ich hoch“, sagte er, „aber wir müssen sehen, dass wir das, was wir hier haben, erhalten und die erforderlichen Maßnahmen treffen.“ Das sei auch möglich, wenn man gewisse Regeln beachte. Ein Versuch, Störenfriede an der Sekundarschule mit Licht abzuschrecken, habe sich ins Gegenteil verkehrt: „Unter den Lichtkegeln war nachher der meiste Müll.“ 

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