UnfallRettungswagen und Auto stoßen in Hennef zusammen – Feuerwehr muss Fahrerin befreien

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Zwei Autos und ein Rettungswagen haben einen Zaun durchbrochen.

Nach sie einen Metallzaun durchbrochen hatten, kamen die Fahrzeuge zum Stehen.

Zu dem Unfall auf der Bonner Straße kam es, als der Rettungswagen das Auto der 23-Jährigen überholen wollte. Er war mit Blaulicht unterwegs.

Vor dem Seniorenzentrum Helenenstift in Hennef hat sich am Sonntagmorgen ein Unfall ereignet. Beteiligt waren zwei Autos und ein Rettungswagen. Die Feuerwehr musste eine Frau aus ihrem Fahrzeug befreien.

Wie die Polizei berichtet, fuhr die 23-Jährige aus Troisdorf gegen 6.20 Uhr auf der Bonner Straße in Richtung Theodor-Heuss-Allee. Hinter ihr fuhr ein Rettungswagen, der mit Blaulicht auf dem Weg zu einer Reanimation war. In Höhe des Seniorenzentrums wollten die Rettungsassistenten die Frau überholen, die in diesem Moment jedoch links abbiegen wollte, um auf den Parkplatz des Altenheims zu fahren.

Hennefer Rettungswagen-Besatzung leistet erste Hilfe

Dabei stießen die beiden Fahrzeuge zusammen und der Daihatsu Sirion schob den Rettungswagen in einen parkenden Kleinwagen. Die Fahrzeuge durchbrachen einen Metallzaun, ehe sie zum Stehen kamen. Die Besatzung des Rettungswagens leistete erste Hilfe bei der Troisdorferin, sie hatte leichte Verletzungen erlitten. Zugleich informierten sie die Leitstelle über den Unfall, damit diese einen neuen Rettungswagen zum Einsatzort und zum Helenenstift schicken konnte.

Doch befreien konnten sie die 23-Jährige auch mit der Unterstützung des hinzu gerufenen Rettungswagens nicht, sie war eingeschlossen. Also wurde um 6.33 Uhr die Feuerwehr alarmiert. Wie Pressesprecher Thomas Vitiello berichtete, verschafften sich die 27 Ehrenamtlichen über die Heckklappe Zugang zu der Frau. Zugleich sicherten sie die Fahrzeuge und stellten den Brandschutz sicher.

Feuerwehrleute stehen um ein Auto herum.

Die Feuerwehr befreite die Frau über die Heckklappe des Daihatsus.

Mit einem Spreizer drückten sie den Rücksitz nach hinten, weil der sich nicht mehr umklappen ließ. Mit einem sogenannten Spineboard holten sie die junge Frau nach einer knappen halben Stunde patientenschonend aus dem Fahrzeug. Sie wurde im Rettungswagen behandelt und ins Krankenhaus gefahren.

Auch die Besatzung des beteiligten Rettungswagens wurde vorsorglich in die Klinik gebracht. Vor Ort waren auch der ärztliche Leiter Rettungsdienst, der bei Unfällen mit Rettungsmitteln stets alarmiert wird sowie die Leitung des Deutschen Roten Kreuzes, zu dem der Rettungswagen gehört. Die Polizei übernahm die Ermittlungen zum Unfallhergang. Die Bonner Straße blieb währenddessen voll gesperrt.

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