Klärschlamm geladenLkw-Unfall sorgt für lange Staus auf A3 bei Köln

Lesezeit 2 Minuten
Ein Lkw ist auf der A3 zwischen Königswinter und Bad Honnef umgekippt. Er hat große Mengen an Klärschlamm geladen.

Auf der A3 bei Köln kommt es am Freitag nach einem Unfall mit einem Sattelzug zu langen Staus.

Der Sattelzug hat die Leitplanke zudem völlig zerstört. Die Polizei befürchtet Chaos im Berufsverkehr.

Die A3 bei Köln soll nach einem schweren Lkw-Unfall am Freitag derzeit in Fahrtrichtung Oberhausen im Verlauf des Tages gesperrt werden. Der Sattelzug hatte in der Nähe von Königswinter eine Leitplanke gerammt und sei anschließend umgekippt, teilte die Kölner Polizei mit. Der 32 Jahre alte Fahrer wurde dabei schwer verletzt. Der Klärschlamm, den der Lkw geladen hatte, müsse abgepumpt werden.

Der Unfall ereignete sich demnach gegen 4.45 Uhr nahe des Rastplatzes Logebachtal in der Nähe von Königswinter und Bad Honnef. In den Morgenstunden konnten Autos vereinzelt noch über den Seitenstreifen an der Unfallstelle vorbeifahren. „Spätestens, wenn der Sattelzug aufgerichtet werden muss und wir den Klärschlamm abpumpen, wird die Autobahn aber in Fahrtrichtung Oberhausen voll gesperrt“, teilte ein Polizeisprecher am frühen Freitagmorgen mit.

A3 bei Köln: Sattelzug zerstört Leitplanke – Klärschlamm muss abgepumpt werden

Der Einsatz gestaltet sich kompliziert: Die Polizisten müssen nicht nur den umgekippten Sattelzug mithilfe eines Krans aufrichten, sondern auch den Klärschlamm abpumpen. Zunächst hatte es geheißen, dass der Klärschlamm auch auf die Fahrbahn ausgelaufen sein. Wie die Feuerwehr am Morgen mitteilte, sei der Tank des Lkw allerdings dicht.

Zudem muss die Leitplanke an der Unfallstelle repariert werden. „Wir rechnen damit, dass der Einsatz – und damit auch die Sperrung – mehrere Stunden dauern wird“, erklärte ein Polizeisprecher weiter.

Sattelzug bei Köln umgekippt: Polizei befürchtet lange Staus auf A3 bei Köln am Freitag

Im Berufsverkehr sollten sich Autofahrer auf lange Staus und Wartezeiten einstellen. Die A3 ist ein wichtiger Zubringer für den Kölner Berufsverkehr, bereits gegen 8 Uhr staute sich der Verkehr hinter der Unfallstelle auf mehr als fünf Kilometern. Die Polizei rät Berufspendlern dazu, den gesperrten Streckenabschnitt weiträumig zu umfahren und nach Möglichkeit die A3 gar nicht zu nutzen.

Der 32 Jahre alte Fahrer soll nach Informationen dieser Zeitung im Lkw eingeschlossen worden sein. Die Polizei will sich schnellstmöglich mit Firmen, die bei der Bergung des Sattelzugs behilflich sind, koordinieren und bei Bedarf über die Länge der Sperrung informieren. Neben der Polizei sind auch Feuerwehr und Autobahnmeisterei an der Unfallstelle im Einsatz. (shh/csc)

KStA abonnieren