Fußball-Kreisliga AAegidienberg legt Graue-Maus-Image ab

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Bernd Hennerkes 

Bad Honnef – Der siebte Spieltag der Fußball-Kreisliga A beginnt am Sonntag bereits um 13 Uhr, wenn der 1. FC Niederkassel II den SSV Kaldauen empfängt. Im Topspiel hat der Tabellenzweite SF Aegidienberg den ebenfalls bislang unbesiegten Spitzenreiter TSV Wolsdorf zu Gast.

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Jahrelang fristeten die SFA ein Schattendasein im Kreisliga-Oberhaus. Die Beschreibung als graue Maus der Liga, die jedes Jahr ums nackte Überleben kämpft, war zutreffend. Für die Blau-Weißen ging es Saison für Saison lediglich darum, die Klasse zu halten – und das ohne jegliche finanzielle Mittel.

Hoher Unterhaltungswert

Bis auf die monetäre Lage ist in dieser Saison jedoch alles anders. Mit Bernd Hennerkes konnten die SFA einen erfahrenen Coach verpflichten, der seit seinem Amtsantritt jeden Stein umgedreht hat. Mittlerweile gehört der Fußball im Hügelland mit zum Spektakulärsten, was die Liga zu bieten hat.

„Ich musste der Mannschaft erst mal vor Augen führen, was im Fußball alles möglich ist. Die Jungs sind sehr wissbegierig und saugen alles auf“, sagt der Coach. Selbst die Tatsache, dass er sein Team drei Mal pro Woche zum Training lädt, tut der Motivation und der Stimmung keinen Abbruch. „Die Trainingsbeteiligung ist super. Die Mannschaft sieht Woche für Woche die Fortschritte und eine Entwicklung. All das spornt sie zusätzlich an. Wir verfolgen zusammen einen Plan und den setzen die Jungs in jedem Spiel gut um“, so Hennerkes.

Die hohe Trainingsintensität spiegelt sich auch in der körperlichen Fitness wider. In den Begegnungen bei RW Hütte (1:1) und Hellas Troisdorf (2:2) traf Aegidienberg jeweils in der Nachspielzeit und rettete so doch noch einen Punkt. „Meine Mannschaft ist topfit und kann bis zum Abpfiff Vollgas geben. Die Jungs haben volles Vertrauen in das, was wir tun“, ergänzt Hennerkes.

14 Punkte gegen den Abstieg

Eines weist der SF-Übungsleiter aber weit von sich: „Wir sind ganz sicher kein Aufstiegsfavorit. Unsere 14 Punkte sind allesamt Zähler gegen den Abstieg. Wir wissen, dass wir auch wieder Spiele verlieren werden. Das ist doch völlig normal. Die Freude an unserer Arbeit werden wir aber auch dadurch nicht verlieren.“

Was seiner Mannschaft offensichtlich zusätzlich zugutekommt, ist die Unbekümmertheit: „Ich kenne wirklich keine Mannschaft und keinen Spieler in der Liga. Da wir uns daher auch um keinen Gegner Gedanken machen müssen, können wir immer ganz befreit aufspielen und uns auf unsere eigenen Stärken besinnen.“

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