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„Nicht Mittelrheinliga-reif“Hennef geht im Kellerduell bei den SF Düren leer aus

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Nils Teixeira

Trainer Nils Teixeira vom FC Hennef 05 nimmt schon vor der Pause zwei Wechsel vor. 

Sportchef Frank Fußhöller schimpft über eine katastrophale Anfangsphase und lobt die Reaktion nach der Pause. Das 3:4 fällt mit dem Schlusspfiff. 

SF Düren – FC Hennef 05 4:3 (2:2). Nach 37 Minuten hatte Nils Teixeira genug gesehen: Mit der Auswechslung beider Innenverteidiger setzte der Cheftrainer des Fußball-Mittelrheinligisten FC Hennef 05 ein klares Zeichen. Sportchef Frank Fußhöller quittierte den 0:2-Rückstand (9., 33.) mit ebenso deutlichen Worten, wobei sich seine Kritik an die gesamte Mannschaft richtete: „Das war die schlechteste halbe Stunde, die ich in meiner Hennefer Amtszeit miterleben musste. Das war nicht Mittelrheinliga-reif und schlichtweg eine Katastrophe.“

Halil Gashani lässt SF Düren jubeln

Anschließend war es Kai Schusters, der seiner Mannschaft quasi im Alleingang wieder Leben einhauchte: Erst erzielte er das 1:2 (38.), dann verwandelte er einen von ihm selbst herausgeholten Foulelfmeter (45./+1). Den erneuten Rückstand (55.) beantwortete Daniel Sopo zwar mit dem Ausgleich (74.), doch das letzte Wort hatte der Dürener Halil Gashani – 4:3 (90./+4). So sprach Fußhöller hinterher von einer „extrem schmerzhaften Niederlage“. Zumal beiden Gegentreffern in der zweiten Halbzeit jeweils ein „klares Foulspiel“ am Hennefer Lukas Harden vorausgegangen sei: „Unsere Reaktion nach der Pause war gut, aber über die erste halbe Stunde wird noch zu reden sein.“

FCH: Hellwig – Bouakran (78. Kunzika), Karaca (37. Harden), Gönen (37. Kouyate), Kubek – Pflüger – Schusters, Rosic, Sopo – Mowitz (65. Davis), Ichue.


Siegburger SV 04 – SSV Bornheim 2:2 (1:2). Trainer Alexander Otto sprach hinterher von „zwei komplett unterschiedlichen Halbzeiten. In der ersten haben wir es gegen einen physisch starken Gegner mit Schönspielerei versucht – und dafür die Quittung bekommen.“ Nach der Pause habe man sich angesichts eines klaren Chancenplus (9:1-Torschüsse) „leider nur mit einem Treffer belohnt“.

Alec Vinci kommt und sieht Gelb-Rot

Nils Wolters hatte den Aufsteiger nach einer Ecke in Führung geköpft (4.), ehe Yuta Sakamaki ausglich (44.). Doch quasi im direkten Gegenzug sorgte ausgerechnet der Ex-Siegburger Stefano Alicata für die Bornheimer Pausenführung (45.). Nachdem Alexander Tackie Sai die zweite Halbzeit mit einem Traumtor in den Winkel eröffnet hatte (49.), drückte der SSV 04 vehement auf den Führungstreffer. Auch nach der Gelb-Roten Karte für Alec Vinci wegen wiederholten Foulspiels (77.); für den Regisseur war es bereits die zweite Ampelkarte in dieser Saison.

SSV: Fikisi – Gawenda (84. Mani), Camara, Weingarten, Keil – Suleiman, Yilmaz (73. Kuhbier) – Sakamaki (80. Ezami), McIntosh (46. Vinci), Schnörpel (65. Ojesanmi) – Sai.