Siegburg 04 – TuS Königsdorf 4:1 (2:1). Die Durststrecke ist beendet. Nach neun sieglosen Mittelrheinliga-Spielen in Folge landeten die Fußballer des Siegburger SV 04 den ersehnten Befreiungsschlag. „Eine Zentnerlast ist von uns abgefallen“, sagte Trainer Alexander Otto nach seinem persönlich achten Anlauf. „Heute wurden die Jungs für ihre Arbeit in den letzten Wochen belohnt.“

Auch Sportchef Mehmet Dogan freute sich über den „Brustlöser. Die Jungs haben das Fußballspielen nicht verlernt – das hat man heute gesehen. Trotzdem dürfen wir nach einem Sieg jetzt nicht durchdrehen.“

Sobiech patzt, Kürmali sagt „Danke“

Die Partie hatte denkbar ungünstig begonnen aus Sicht der Heimelf: Nach einem missratenen Rückpass von Joran Sobiech auf Keeper Jens Fikisi schnappte sich Noah Kürmali den Ball, umkurvte den Siegburger Debütanten und schob ins leere Tor ein – 1:0 (6.).

Der SSV 04 tat sich lange Zeit schwer gegen spielstarke Gäste, ehe Manuel Kabambi im Königsdorfer Strafraum von Mohamed Rabia zu Fall gebracht wurde. Kaito Asano bewies wie schon in Frechen (1:6) Nervenstärke vom Elfmeterpunkt und schickte den Keeper in die falsche Ecke – 1:1 (32.).

Die Gäste waren um eine prompte Antwort bemüht: Erst rettete Sobiech im letzten Moment per Grätsche gegen Paul Reichelt, dann traf Abdal Hafthalla nach einer kurz ausgeführten Ecke die Latte. Nachdem Kabambi nach einer Flanke von Bilal El Morabiti einen Kopfball nur knapp neben den Pfosten gesetzt hatte, leitete ein „Flatterball“ von Ishak Adahchur die Siegburger Führung ein: Jannis Häck wehrte den Schuss nur unzureichend nach vorne ab und Asano staubte eiskalt ab (40.).

Nach dem Wechsel hielt der Kreispokalsieger den Gegner erfolgreich fern vom eigenen Tor, kontrollierte die Partie und sollte in der 74. Minute den Deckel draufmachen: Ismael Maloko bediente nach einem energischen Vorstoß Kabambi, der im Grätschen zum 3:1 vollstreckte. Nach Zuspiel von Alexander-Tackie Sai sorgte der ebenfalls eingewechselte Noah Tomson für den Schlusspunkt (90./+1).

SSV: Fikisi – Maloko, Weingarten, Sobiech, Kinoshita – Hammouda – El Morabiti (71. Kisekka), Adahchur, Asano (81. Ojesanmi), Jo (83. Tomson) – Kabambi (87. Sai).

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Diese Fußballer aus dem Rhein-Sieg-Kreis sind in der „Elf des Tages“

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Tim Miebach,

Quentin Bröhl und

Frank Melz

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SpVg Frechen – FC Hennef 05 3:1 (1:1). Vier Tage nach dem Siegburger SV 04 (1:6) ging auch der zweite Mittelrheinligist aus dem Rhein-Sieg-Kreis leer aus in Frechen. Dabei sah Sportchef Jürgen Thomas seine Elf „mindestens auf Augenhöhe“ mit dem Tabellenführer: „Wie schon so häufig in dieser Saison haben wir ein Spitzenteam an den Rand einer Niederlage gebracht und stehen am Ende selbst mit leeren Händen da.“ Auch laut Trainer Fatih Özyurt hätte man die Partie „nie und nimmer verlieren dürfen“.

Aron Andreasson Schmidt hatte die 05er mit einem fulminanten 30-Meter-Schuss in Führung gebracht (9.), ehe Joshua Kapenda per Kopf an SpVg-Keeper Martin Stich scheiterte. Kurz nach einem Lattenschuss des Frechener Spielmachers Kelana Mahessa war es Patrick Friesdorf, der aus dem Gewühl heraus ausglich (36.).

Yamahara hat das 2:1 auf dem Fuß

Nach der Pause hatte Takumu Yamahara die erneute Führung auf dem Fuß, doch sein Volleyschuss aus kurzer Distanz landete über dem Tor. Quasi im Gegenzug ließ Max Blönigen einen 20-Meter-Freistoß nur nach vorne abklatschen und Kaidyn-Phillip Wright staubte zum 2:1 ab (63.). Nachdem auch Matthias Wybierek knapp über die Latte geschossen hatte, sorgte Ikuto Tokumoto per Distanzversuch für die Entscheidung (89.).

Fußball-Mittelrheinliga

Siegburg erlebt bitteren Abend in Frechen

Von

Tim Miebach

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FCH: Blönigen – Mus, Camara, Shala, Kokot – Schmidt, Asani (68. Biniazz) – Wybierek, Lichter, Yamahara (68. Ichue) – Kapenda (78. Nakano).