Komplizierter AbbauTonnenschwerer Kran nachts in Siegburg demontiert

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Mitten in der Nacht bauten Arbeiter in Siegburg einen Kran ab. 

Siegburg – Mitten in der Nacht und mitten in Siegburg haben Arbeiter in der Nacht auf Montag einen tonnenschweren Kran abgebaut. Dabei war höchste Präzision gefragt, denn die einzelnen Teile mussten sie dabei über die Hausdächer an der Zeithstraße heben.

Rund zwei Jahre hatte der rund 30 Meter hohe Kran hinter den jetzt errichteten Häusern an der Zeithstraße 60 gestanden. Er war im Garten aufgestellt worden, davor errichtete die Firma Thöne Hoch- und Wohnungsbau aus Troisdorf-Altenrath 13 Wohnungen. Schon bei Baubeginn war also klar, das der Kran irgendwann wieder über die Häuser würde gehoben werden müssen.

Auch ein Bagger muss über die Dächer gehoben werden

Zwischen 21 Uhr am Sonntagabend und 3 Uhr früh blieb deshalb die Zeithstraße in diesem Abschnitt gesperrt. Vor der Häuserzeile standen ein Autokran und mehrere Tieflader bereit.

Hoch oben auf dem Kran warteten Arbeiter, um die Ketten des Hakens an dem 33 Meter langen Ausleger zu befestigen. Die einzelnen Teile manövrierten sie einzeln auf den Asphalt, zum Schluss folgte das letzte Stück samt Führerhaus.

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Die Einzelteile mussten über ein neu gebautes Haus hinweg auf die Straße gehoben werden. 

Auch die Gegengewichte und die vertikalen Elemente mussten über die Dächer gehoben werden, ebenso ein Bagger, der hinter den Häusern gebraucht wurde. Doch zuvor musste das Gefährt noch den Garten einebnen, wo der Kran gestanden hatte, ehe auch er einen Freiflug über Siegburg genoss. „Der Gartenbauer kommt gleich auch noch – anders geht es nicht“, sagte Bernd Thöne, Geschäftsführer der Baufirma.

Genehmigung für nächtliche Arbeiten war schwer zu bekommen

Die Genehmigung für die nächtlichen Arbeiten zu bekommen, sei nicht einfach gewesen, sagte Bernd Thöne, Geschäftsführer der Baufirma. „Eigentlich hätten wir das schon Ende Mai machen können. Wir mussten aber bis zu den Ferien warten und einen Sonntagabend nehmen, weil sonst auch Busse blockiert worden wären.“

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Er sei erleichtert, dass die Arbeiten gut voran gingen. „Man macht sich ja schon weit vorher Gedanken, ob das mit dem Abbau alles klappt. Wir wussten erst gar nicht, von welcher Seite wir das machen sollten. Jetzt bin ich heilfroh, wenn alles weggefahren ist“, sagte Thöne. Künftig solle der Kran in Troisdorf-Altenrath stehen, wo die Firma das nächste Wohnprojekt ansteuert.

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