Siegburg – André Laukmann ist ein Routinier im Sportkegeln, er zählt seit Jahren zu den Spitzenspielern der 1. Bundesliga. Bei der Weltmeisterschaft im Scherenbahnkegeln, die jüngst in Trier ausgetragen wurde, konnte sich der gebürtige Siegburger erneut behaupten. Zweimal stand Laukmann oben auf dem Siegertreppchen: als Bester im Herren-Einzel und mit der Herren-Mannschaft. Im Herren-Tandem holten er und Mike Reinert die Bronzemedaille und stellten mit 586 Holz den Weltrekord im neuen Austragungsmodus auf.

Schon 2019 hatte sich André Laukmann mit seinem vierten Einzel-Weltmeistertitel in Folge in die Annalen des Kegelsports eingetragen. Das hat vor ihm niemand geschafft. Jetzt setzte der 35-Jährige noch einen drauf: Er bezwang die Konkurrenz aus Belgien, Brasilien, Frankreich, Luxemburg, Kroatien, den Niederlanden und der Türkei und die anderen deutschen Starter.

Tropische Bedingungen in der Halle in Trier

„Die Kegelbahnen in Trier gehören zu den besten Anlagen in Deutschland“, sagte der Weltmeister im Gespräch mit dieser Zeitung. Als professioneller Kegelbahnpfleger, der in den Bahnservice-Betrieb seiner in Siegburg-Kaldauen lebenden Eltern eingestiegen ist, und Abnehmer von Bundeskegelbahnen ist der Sportler auch beruflich in Sachen Kegeln unterwegs. Ein Problem seien in Trier indes die hohen Temperaturen gewesen, berichtete er: „In der Halle herrschten tropische Bedingungen, das Trikot und mein Handtuch waren völlig durchnässt.“

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André Laukmann, der schon als Zweijähriger seine ersten Gehversuche auf der Kegelbahn unternahm, ist nach wie vor Mitglied der in Sankt Augustin-Menden trainierenden Sportkegler Agger-Sieg, obwohl er inzwischen nach Frechen gezogen ist. In der Bundesliga spielt er für die Sportkeglervereinigung Heiligenhaus. Nächstes großes Ziel ist für ihn die Verteidigung des im März errungenen Deutschen Meistertitels.