Siegburg – Der Zülpicher Platz ist das Ziel einer Gruppe von Freunden aus Siegburg, die sich an Weiberfastnacht schon gegen 9 Uhr am Bahnhof trifft. „Der perfekte Zeitpunkt“ zum Feiern ist das für den jungen Mann im Plüschkostüm, „letztes Jahr ist Karneval schon ausgefallen.“

„Natürlich ist es ein bisschen gefährlich“, räumt eine junge Frau ein. Aber „man muss sich ja auch an die Normalität gewöhnen“. Das Risiko sei ihnen bekannt, „wir werden trotzdem feiern.“ Im Freien vor allem, vielleicht aber auch in einer der Kneipen. „Wir sind alle geboostert, getestet oder genesen“, alle anderen machen noch schnell den Test im Zentrum an Gleis 1.

Dort macht auch der Fürst der Finsternis noch rasch einen Termin, bevor er in die S-Bahn steigt. „Mal sehen, was geht“ will er, in Köln trifft er sich mit einigen Freunden.

Zu zweit machen sich Marcel Schnee und Achim Müller auf den Weg in die Domstadt. „Wir kommen eigentlich beide aus Nürnberg“, erzählt Schnee, der in Siegburg lebt und als „Der Schnee“ Partymusik macht. Arbeit und Vergnügen wollen sie in Köln verbinden, „wir drehen Musikvideos in der Altstadt am Rhein.“ Angst vor Corona? „Wir hatten es beide schon, wir sind da safe.“ (dk)