Siegburger SV 04SSV liefert großen Fight in der Westkampfbahn

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Bünyamin Kilic (rechts) attestiert seiner Elf große Moral.

Siegburg – Eine Serie musste reißen. Es sollte die des Siegburger SV 04 sein. Während der 1. FC Düren auch sein zehntes Heimspiel gewann, gingen die 04er erstmals in dieser Saison leer aus gegen einen der „großen Drei“ der Fußball-Mittelrheinliga. „Das 1:5 klingt nach einer Abreibung“, sagte SSV-Trainer Bünyamin Kilic. „Aber es war keine. Im Gegenteil: Wir haben dem Gegner das Leben selbst in Unterzahl richtig schwer gemacht.“

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Der Aufstiegsfavorit hatte das Spiel in der Westkampfbahn diktiert, doch echte Torgefahr entstand zunächst nur nach ruhenden Bällen. Die größte Chance verbuchte David Pütz nach einer Ecke, aber seinen Kopfball lenkte Michael Vogel über die Latte (26.). Die Führung fiel nach einem Einwurf: Burak Yesilay schüttelte SSV-Rechtsverteidiger Masahiro Fujiwara mit einer geschickten Drehung ab und flankte auf den langen Pfosten – 1:0 (37./Marc Brasnic).

Nach dem Wechsel schlug Siegburg eiskalt zu: Nach einer Flanke von Nils Stephan traf Fujiwara aus nahezu unmöglichem Winkel zum 1:1 (49.). Dann geriet der SSV in Unterzahl: Nach einem Foul an der Strafraumgrenze an David Bors sah Recep Kartal Gelb-Rot (54.). Den fälligen Freistoß von Brasnic parierte Vogel stark und auch in der Folge wehrten die Gäste die Dürener Angriffe energisch ab. Glück hatte man, als Bors nach einem missglückten Rückpass von Mehdi Reichert alleine aufs Tor zulief und den Pfosten traf.

Omerbasic finde die Lücke

Es dauerte bis zur 76. Minute, ehe Düren die entscheidende Lücke fand: Adis Omerbasic flankte scharf ins Zentrum und Gjorgji Antoski vollstreckte zum 2:1. Dann wurde es bitter aus SSV-Sicht: Erst vertändelte Vogel den Ball gegen Philipp Simon (84.), dann trat er nach einem Rückpass von Tarik Dogan ein Luftloch – 1:4 (90.). Den Schlusspunkt setzte Antoski (90./+3).

„Das Resultat tut weh, aber wir dürfen den Fokus nicht verlieren“, sagte Kilic mit Blick auf die Partie gegen den FC Hürth. Die Duelle in Hennef (0:0) und Düren hätten „viel Kraft gekostet. Trotzdem muss am Sonntag der erste Sieg 2022 her.“ 

SSV: Vogel – Fujiwara, Dogan, Isecke (78. Akiba), Jo – Stephan, Kartal, Reichert, Asano – Strobl, Ickenroth.

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