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Ein Karton voller WeihnachtsfreudeTafel sammelt Weihnachtspakete für Bedürftige

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Bis 16.30 Uhr waren schon 700 Pakete abgegeben worden mit Lebensmitteln und Spielsachen.

Rhein-Sieg-Kreis – Teilen lernen – das soll der kleine Julius schon früh: Gemeinsam mit seiner Mutter Julia Baron trug der Vierjährige ein Weihnachtspaket mit Lebensmitteln in die Troisdorfer Stadthalle. Und für ein Kind, dem es weniger gut geht, hat er sich von einem kleinen Plüschelefanten getrennt. „Wir machen das jedes Jahr“, sagt die Troisdorferin, die Mitarbeitenden der Tafel freuten sich auch über diesen Beitrag zu der jährlichen Weihnachtspakete-Aktion.

Schnell füllte sich am Abgabetag die große Stadthalle. Etwa 700 Pakete hatten die rund 40 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer schon bis 16.30 Uhr entgegengenommen: Pakete für Alleinerziehende, für Familien und für allein lebende Menschen; gut gefüllt mit Lebensmitteln, aber auch mit Büchern und Spielzeug.

Es kommen genug Pakete zusammen

Insgesamt 1349 Personen stehen derzeit auf der Kundenliste der Troisdorfer Tafel, deren Träger der Katholische Verein für Soziale Dienste SKM ist. „Auf jeden Fall wissen wir schon, dass wir genug Pakete beisammen haben“, sagte die Troisdorfer Koordinatorin Regina Lunetta sichtlich erfreut. 241 Pakete hatten die Ehrenamtlichen der Lohmarer Tafel entgegennehmen können, bei der Ausgabe mussten sie natürlich auf das sonst übliche Weihnachtscafé verzichten. Einzeln oder zu zweit nur kamen die Kunden zur Abholung, zeitlich gestaffelt, damit es nicht zu voll wurde.

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Derweil hatten die Verantwortlichen der Arbeiterwohlfahrt auf die zentrale Aktion für die Tafeln in Much und Hennef, Bad Honnef und Königswinter verzichtet. „Die Verlässlichkeit der Tafel muss geschützt werden“, begründete Koordinator Peter Sieler die Entscheidung. „Auch mit Blick auf die Belastbarkeit der Ehrenamtlichen.“ Dennoch, so betonte er, „bekommt niemand weniger“. Schon Anfang Dezember wurden die wöchentlichen Ausgabemengen aufgestockt, möglich gemacht haben das Einzelspenden, die statt der sonstigen Pakete abgegeben wurden, zugekaufte Ware oder zusätzliche Warenspenden.

Sieler lenkte den Blick aber auch auf die Zeit nach den Feiertagen. „Auch über diesen Höhepunkt hinaus sind wir froh über Menschen, die uns helfen wollen.“ Grundsätzlich seien die Tafeln auch zwischen den Jahren geöffnet, lediglich in Much bleibt an den Donnerstagen Heiligabend und Silvester geschlossen.