Baumarkt in TroisdorfWas mit dem bisherigen Knauber-Standort passieren wird

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Der bisherige Knauber-Baumarkt wird aufgegeben. Die Mitarbeiter werden weiterbeschäftigt.

Der bisherige Knauber-Baumarkt wird aufgegeben. Die Mitarbeiter werden weiterbeschäftigt.

Troisdorf – Vier von sechs Knauber-Märkten in der Region wird im Sommer die Bauhaus-Gruppe übernehmen, der Troisdorfer Standort an der Spicher Straße zählt nicht dazu. Die dort beschäftigten 50 Männer und Frauen sollten dennoch nicht arbeitslos werden, versicherte ein Unternehmenssprecher der Firma Knauber. Sämtliche rund 450 Beschäftige aus den bisherigen sechs Filialen würden in Zukunft bei Bauhaus beschäftigt.

Derweil macht man sich in Troisdorf Gedanken über die Zukunft des Standorts. Erst vor wenigen Wochen hatte die Immobilie die Mitglieder des Stadtentwicklungsausschusses beschäftigt. Der Eigentümer hatte angefragt, ob auf der Fläche eines bereits geschlossenen Fliesenfachmarkts unter demselben Dach die Ansiedlung eines Bio-Supermarkts zulässig sei.

Ortsteilzentren sollen gestärkt werden

„Laut Einzelhandelskonzept ist es das nicht“, sagte der Technische Beigeordnete Walter Schaaf. „Weil wir versuchen, die Ortsteilzentren zu stärken“, dürften an Standorten wie diesem keine „zentrenrelevanten Sortimente“ angeboten werden – und damit also auch keine Bioprodukte.

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Die bevorstehende Schließung des Knauber-Markts schaffe allerdings eine neue Konstellation, sagte Walter Schaaf auf Anfrage dieser Zeitung. „Wir müssen überlegen, ob wir an der bisherigen Ausweisung festhalten.“ Unter Umständen sei auch eine Ausweisung als Gewerbestandort denkbar. Darüber müssten die städtischen Fachgremien beraten und beschließen.

Über die planerischen Möglichkeiten, den Wegfall zu kompensieren, wolle die SPD-Fraktion von der Verwaltung rasch unterrichtet werden, erklärte deren Vorsitzender Harald Schliekert. Zugleich solle die Stadtverwaltung prüfen ob, und wenn ja welche, Auswirkungen die Schließung auf das Einzelhandelskonzept haben könne, das gerade überarbeitet wird. Schließlich wollen die Sozialdemokraten die Wirtschaftsförderer der Trowista beauftragen, sich „mit höchster Priorität“ um die Ansiedlung eines geeigneten Nachfolgebetriebs zu bemühen.

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