Der große Tüv-Schwimmbad-Check: Becken, Familie, Konzept – Topnoten für Aggua Troisdorf

Troisdorf – Unter freiem Himmel planschen, das im Aggua sogar im Hallenbad: Im 31 Grad warmen Außenbecken mit Unterwassermassage. Der Indoorbereich bietet neben verschiedenen Becken und Attraktionen außerdem eine große Saunalandschaft, ein Fitness-Center und einen Wellness-Bereich für Massage und Kosmetik. Für den Tüv-Test wurde nur das Hallenbad unter die Lupe genommen.

Das erwartet die Besucher

Gleich mehrere Becken mit unterschiedlichen Wassertemperaturen für verschiedene Ansprüche hat das Hallenbad: Ein Warm- und ein Kaltwasserbecken mit 32 und 18 Grad Wassertemperatur, ein Erlebnisbecken und das Außenbecken. Dazu kommen Wärmeflächen zum Ausruhen sowie das Entspannungsbecken mit Sitzbänken, Geysir und Unterwassermassage.

Dort gibt es zum Teil Kurse. Im Sportbecken mit fünf Bahnen und Gegenstromanlage, das in einem gesonderten Bereich liegt, finden auch Schwimmkurse und Schulschwimmen statt . Auch über eine große Saunalandschaft verfügt das Aggua. Dazu werden immer wieder Events angeboten von Midnight-Sauna, über Aqua-Kino, bis zum FKK-Schwimmen.

Das wird Kindern geboten

Für Kinder gibt es ein 32 Grad warmes Planschbecken mit Mini-Wasserrutsche, Wasserschlange und Piratenturm. Das Erlebnisbecken mit Kletter-Delfin, Wildwasserkanal, Breitreifenrutsche und Felsengrotte, ebenso wie die 80 Meter lange Black Hole Riesenrutsche mit Licht- und Soundeffekten bieten Abenteuer. Es gibt einen Wickelraum, Einweg- und Mehrwegwindeln können im Bad gekauft werden. Kinder haben auch zur Sauna Zutritt. Besonderer Clou: Das Aggua bietet die Möglichkeit, den Kindergeburtstag im Hallenbad zu feiern.

So sauber und sicher ist es

„Das Aggua ist ein sehr sauberes Bad“, urteilte die TÜV-Testerin, „es ist dauerhaft Reinigungspersonal zu sehen, das Duschen, Toiletten und den Umkleidebereich reinigte.“ Tische und Boden im Gastro-Bereich waren ebenfalls sauber und nicht klebrig. Positiv wurde bewertet, dass überall im Bad Duschen zu finden sind, so dass Badegäste sich auch zwischendurch abbrausen können und nicht extra zurück in den Umkleidebereich müssen.

Bauliche Mängel konnten nicht festgestellt werden, für die Sicherheit im Hallenbad gab es die Schulnote 1. Gut aufgestellt sei das Aggua bezüglich der Badesicherheit, so das Urteil: „Es waren mindestens drei Bademeister eingesetzt“. Der Außenbereich wird durch Kameras überwacht. Die Aufsicht im Kinderbecken obliegt jedoch den Erziehungsberechtigten. Für die Sicherung der Wertgegenstände gibt es Schließfächer, für die ein Pfand von 1 Euro benötigt wird.

So ist das Essen

Ein vielfältiges Angebot an Speisen ist auf der Karte zu finden, von kleinen Snacks über Ofenkartoffeln, Flammkuchen bis zu Schnitzel und Burgern. Auch Kindergerichte und gesunde Mahlzeiten wie Salat sind im Angebot. Bezahlt werden kann entweder direkt in bar oder später beim Verlassen des Bads am Automaten, dafür wird der Betrag im Restaurant auf den Chip gebucht.

Das Preis-/Leistungsverhältnis wurde von der Testerin, als angemessen bewertet. Einen Pluspunkt gab es, weil auch die Currywurst nicht in der Pappschale, sondern auf Porzellan serviert wurde. Negativ fiel auf, dass die Wurst mit 41,5 Grad zu kalt war (normal wären 65 Grad).

Hier kann das Bad besonders punkten

Bereits der Parkplatz überzeugte mit zwei Ladeplätzen für E-Autos, ausreichend Fahrradparkplätzen mit Helmschließfächern und barrierefreiem Vorplatz. „Hier scheint man sich auch um Kleinigkeiten Gedanken zu machen“, so das Urteil der TÜV-Testerin: „Es wirkt alles sehr durchdacht und nicht 08/15.“ So fiel zum Beispiel positiv die Vertiefung für den Chip in der Umkleide auf, der verhindert, dass man ihn versehentlich von der Ablage wischt.

In den Kategorien Eingangsbereich und Empfang, aber auch Sicherheit, Flucht- und Rettungswege, Brandschutz oder Treppen gab es jeweils eine glatte 1. Auch für den gesamten Poolbereich vergab die Testerin die Bestnote.

Hier hakt es

Für das Aggua fand die Testerin nur lobende Worte, einzig am Internetauftritt, der jedoch insgesamt als sehr übersichtlich und gut strukturiert eingestuft wurde, gab es etwas Kritik. Preise und Zeiten könnten präsenter in einem eigenen Reiter dargestellt werden, auch die online einsehbare Speisekarte sei etwas umständlich zu finden, nämlich unter dem Reiter „Feiern“.

So ist der Gesamteindruck

Als „klassisches Familienbad“ stuft die Testerin das Aggua ein, dennoch bediene es mehrere Zielgruppen. Das Schwimmerbecken mit Gegenstromanlage decke die Bedürfnisse sportlich ambitionierter Gäste ab, Rutschen, Kletterelement und Kinderbecken zielten auf Familien. Ein Miteinander, das gut harmoniere, so der Eindruck der TÜV-Testerin: „In diesem Bad war die Mischung aus Sportlern, Familien, Best Agern und älteren Gästen ausgewogen und niemand schien sich am anderen zu stören“. Das Aggua ging aus dem Schwimmbad-Check als Sieger der zehn getesteten Bäder hervor, mit einer Gesamtnote von 1,23. Urteil der TÜV-Testerin: „Klare Empfehlung!“.

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Öffnungszeiten: Badepark täglich 9-22 Uhr, Frühschwimmer (nur Sportbecken): Mo-Fr 6.30-8 Uhr. Saunapark: täglich 9-22 Uhr, montags Damensauna. Das Freibad bleibt diesen Sommer aufgrund des geplanten Umbaus geschlossen.

Eintritt: Erwachsene Mo-Fr bis zwei Stunden 6,50 Euro (Sa, So, Feiertage 8,50 Euro); bis drei Stunden 7,50 (9,50 Euro), Tageskarte 9,50 Euro (11,50 Euro). Frühschwimmer 4 Euro. Ab 20 Uhr So-Do 4,50 Euro (Fr, Sa, vor Feiertagen 5 Euro). Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre: Mo-Fr bis zwei Stunden 5 Euro (6,50 Euro), bis drei Stunden 6 Euro (7,50 Euro), Tageskarte 7,50 Euro (9 Euro), Frühschwimmer 3 Euro, ab 20 Uhr So-Do 3,50 Euro (Fr, Sa, vor Feiertagen 4 Euro).

Kinder bis 90 Zentimeter Körpergröße und Geburtstagskinder (Ausweis mitbringen) haben freien Eintritt. Familientarif (zwei Erwachsene, zwei Kinder; gegen Vorlage eines Nachweises ist jedes weitere eigene Kind bis 16 Jahre frei): Mo-Fr bis zwei Stunden 19 Euro (26 Euro), bis drei Stunden 23 Euro (28 Euro), Tageskarte 28 Euro (33 Euro). Die Sauna kann jederzeit für 14 Euro hinzugebucht werden.