Sanierung nach BrandSo sieht die Aggua-Sauna in Troisdorf nach der Umgestaltung aus

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Schwebende Entspannung: Vor dem Fenster liegt ein Sonnendeck mit Aussicht in die Aggeraue. 

Troisdorf – Am Anfang standen Schutt und Asche, klebriger und giftiger Ruß: Das Feuer im Technikkeller des Aggua Troisdorf im Januar 2020 machte eine grundlegende Sanierung notwendig. Und führte schließlich zu der Entscheidung, mehr als 20 Jahre nach der Eröffnung auch die Saunaanlage komplett zu modernisieren. Am Mittwochabend durften geladene Gäste einen ersten Blick in den sanierten Saunapark werfen.

Aggua-Sauna in Troisdorf eröffnet am 13. Juni

„Wir haben damals nicht gewusst, was auf uns zukommt“, räumte Troikomm-Geschäftsführerin Andrea Vogt ein. Jetzt aber „sind wir sehr stolz“, auch wenn es bis zur Eröffnung am 13. Juni vermutlich noch einige lange Arbeitstage geben muss, um die nötigen Restarbeiten zu erledigen.

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Stolz zeigte sich die Troikomm-Geschäftsführung, Michael Roelofs und Andrea Vogt, vor dem Becken mit Aussicht. 

Noch liegt nicht überall das Holz auf den großzügigen Sonnendecks und entlang des Stegs, der die Außensaunen hoch über der Aggeraue verbindet.

Weil ein Teil des Geländers bislang noch fehlt, blieb am Mittwochabend auch das Sonnendeck vor dem Ruheraum mit den schwingenden Liegen gesperrt.

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In der Gestaltung der Räume im Inneren stecken weitere Bezüge zur umgebenden Natur. 

Gleichwohl war bei einem Rundgang deutlich zu erkennen, warum die Anlage nun den Namen „Aggua Sauna & Lounge“ trägt.

Aggua Troisdorf: Gastronomie mit eigener Küche

Empfangen werden die Gäste in einer „Sauna-Plaza“, es gibt unterschiedlich gestaltete Ruheräume, eine Kaminlounge und eine Gastronomie, die drei Mal so groß ist wie bisher und nun auch über eine eigene Küche verfügt.

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Im Aggua Troisdorf gibt es eine Baumhaus-Sauna.

„Schnitzel mit Fritten sind nicht das, was der moderne Saunagast präferiert“, sagte Michael Roelofs, Geschäftsführer der städtischen Holding Troikomm.

Das Freibad bleibt geschlossen

Landschaftsschutzgebiet bringt Probleme

Am Rande der Veranstaltung legten die Troikomm-Geschäftsführer Andrea Vogt und Michael Roelofs dar, warum das Freibad vorerst nicht fertig wird: Zehn statt zwei Wochen Lieferzeit für den Stahl wurden angekündigt – Material, das für unterirdische Pumpenkeller und für große Rohre benötigt werde. Das „tolle Bad“ (Roelofs) habe seine Haken: Aufgrund der Lage im Landschaftsschutzgebiet muss die Pumpentechnik unterirdisch gekapselt installiert werden.

Kritik am Troisdorfer Bürgermeister

Unterdessen kritisierte der Troikomm-Aufsichtsratsvorsitzende Thomas Möws den Bürgermeister Alexander Biber. „Das geht nicht“, kommentierte Möws eine Veröffentlichung Bibers am Dienstag. Dieser hatte auch im Internetauftritt der Stadt unter anderem von der Geschäftsleitung ein „effektives Baustellenmanagement“ bei der weiteren Sanierung des Aggua-Freibads gefordert. „Der Bürgermeister ist Mitglied der Gesellschaftversammlung“, sagte Möws. Die Erklärung lasse Aggua und Troikomm „nicht gut aussehen“. Zudem habe die Geschäftsleitung sich nicht direkt dazu äußern können. (dk)

Die Besucherinnen und Besucher sollen sich zudem an einer Gestaltung freuen können, die, wie Roelofs betont, „einen unmittelbaren Bezug zur umgebenden Natur“ habe: Wald und Bäume finden sich als Anklänge in der Lounge, „Impressionen der Wahner Heide“ sollen die Ruheräume vermitteln.

Kostenrahmen eingehalten

Mit rund 3,5 Millionen Euro sei der Kostenrahmen für die Saunasanierung eingehalten worden, betonte Roelofs. Geblieben ist das bisherige Angebot mit sieben Saunen.

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„1999 waren die Gästewünsche leichter zu befriedigen“, stellte Harald Gabriel fest, Geschäftsführer der Betreibergesellschaft GMF, die seit dem vergangenen Jahr für den Betrieb des Aggua zuständig ist. Mit der neuen Gestaltung innen und außen sei die Saunaanlage „ein Mehrwert und Gewinn für die Stadt Troisdorf“. 

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