VolleyballTuS Mondorf siegt im Eiltempo

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Oben auf: Miguel Reuss und der TuS Mondorf feiern einen ungefährdeten Heimerfolg. 

Rhein-Sieg-Kreis – Sowohl der Moerser SC als auch der TuS Mondorf fuhren jeweils einen überzeugenden 3:0-Erfolg ein. An der Tabellenspitze der 2. Volleyball-Bundesliga Nord bleibt damit alles beim Alten. Das Drittliga-Spiel der Rhein-Sieg Volleys bei den SF Aligse wurde indes kurzfristig abgesagt.

2. Liga Nord TuS Mondorf – TV Baden 3:0 (25:16, 25:19, 25:15). Es herrschte ausgelassene Stimmung in der Hardtberghalle beim Karnevalsspiel der Mondorfer gegen den TV Baden. Traditionell hatte der TuS seine Anhänger aufgefordert, kostümiert zu erscheinen. Nicht wenige folgten am Samstagabend dem Aufruf und so entstand auf der Tribüne ein buntes Bild.

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Kurz vor dem ersten Ballwechsel wurde es trotzdem sehr leise in der Sportarena. Hallensprecher Denis Leupold verlas eine Erklärung des DOSB und DBS, in der man Russlands Angriff auf die Ukraine „aufs Schärfste verurteilte“ (siehe Infokasten). Es folgte eine Schweigeminute. „Das war auch ein Vorschlag der Volleyball-Bundesliga, den wir gerne aufgenommen haben“ , so Teammanager Klaus Utke.

Anschließend hatte der Tabellenzweite gegen das ersatzgeschwächte Team von der Weser wenig Mühe. TuS-Kapitän Max Funk, der in die Startformation aufgerückt war, spielte komplett durch und erhielt für seinen Auftritt später die MVP-Trophäe. In einer einseitigen Partie setzte der TuS die Gäste mit seinen Aufschlägen so unter Druck, dass sie sich kaum entfalten konnten. Umgekehrt konnten die Mondorfer dem TVB ihr variables Angriffsspiel aufdrücken.

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Buntes Treiben auf den Rängen: Viele Zuschauer kommen kostümiert in die Hardtberghalle und feuern den TuS um Nico Wegner an. 

Gegen Ende des zweiten Durchgangs brachte Coach Tasos Vlasakidis Fabian Kaiser für Nico Wegner. Und im dritten Satz gönnte er noch Alexander Sellmayer (für Jakob Wächter) und Benjamin Rink (für Nils Becker) sowie erneut Kaiser (für Wegner) ein wenig Einsatzzeit.

16. Sieg im 19. Spiel

Nach 71 Netto-Spielminuten hatten die Mondorfer ihren 16. Sieg im 19. Saisonspiel eingetütet und halten das Meisterschaftsrennen so weiter offen. „Das war durchweg souverän und ohne Leistungsschwankungen von uns. Wir spielen eine außergewöhnlich gute Runde und haben jetzt schon mehr Punkte gesammelt als in der gesamten Vorsaison“, sagte Utke. Das ursprünglich freie Wochenende wurde gestrichen. Stattdessen steigt das Nachholspiel gegen den VCO Berlin (Sa., 20 Uhr).

Eindringlicher Appell

Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) und der Deutsche Behindertensportverband (DBS) haben in einem gemeinsamen Statement Russlands Angriff auf die Ukraine aufs Schärfste verurteilt.

In der Erklärung heißt es: „Kurz vor Beginn der Paralympischen Spiele hat Russland einmal mehr den Olympischen Frieden gebrochen. Wir fordern Russland auf, die kriegerischen Handlungen einzustellen und empfehlen unseren Mitgliedsorganisationen, die Teilnahme an Wettkämpfen und Trainingsmaßnahmen in Russland und den Kriegsgebieten auszusetzen.“

Den 90000 Sportvereinen in Deutschland wurde empfohlen, als Zeichen der Anteilnahme und Solidarität mit den Opfern des Krieges in der Ukraine und als Protest gegen die russische Invasion sowie den damit verbundenen Bruch des Völkerrechts eine Schweigeminute im Rahmen der Wettspiele und Wettkämpfe am Wochenende durchzuführen. (opo)

Regionalliga West VV Humann Essen II – TSV Germania Windeck 3:1 (25:12, 22:25, 25:14, 25:14). Langsam, aber sicher wird die Aufstiegsrunde zur 3. Liga für das Team aus dem Windecker Ländchen zu einer bitteren Angelegenheit. Im dritten Spiel setzte es die dritte Abreibung. Zusätzlich zu den Langzeitverletzten fehlten auch noch Benjamin und Jonas Brücken.

Zu allem Überfluss wurde die Germania im ersten Satz durch die tief stehende Sonne – zumindest auf Position vier – so geblendet, dass der Diagonalangriff als Option quasi komplett ausfiel. Mit dem Seitenwechsel und motiviert durch den einen oder anderen flapsigen Spruch der Essener steigerte sich der TuS im zweiten Durchgang und glich nach Sätzen aus.

Drei Heimspiele in Folge

Zuspieler Kilian von Wirtz musste aber nach dem Spiel zugeben, „dass unsere positive Energie nur bis zu einer Aufschlagserie des Gegners im dritten Satz hielt“. Mario Sanchez wurde erneut zum wertvollsten Gästespieler gekürt. Die Windecker nahmen die Pleite gefasst auf und richteten den Blick nach vorne. „Jetzt freuen wir uns auf die drei Heimspiele. Da sind dann hoffentlich wieder alle an Bord, sodass wir vor eigenem Publikum ein wenig Party machen können“, so von Wirtz. 

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