U 16 ist Deutscher HockeymeisterDas ist die goldene Generation von Rot-Weiss Köln

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Jubel U 16

Die U 16 von Rot-Weiss feiert den Titel. 

Köln – Konfetti regnete herab, aus den Lautsprechern dröhnte der Queen- Song „We are the Champions“ und Kapitän Titus Warweg reckte den Blauen Wimpel in den Sonntagshimmel. Es war der perfekte Abschluss einer perfekten Saison aus Sicht der U-16-Hockeyspieler des KTHC Rot-Weiss Köln.

Das Team krönte sich beim Final Four auf eigener Anlage zum Deutschen Meister – und beendete damit eine lange Durststrecke. „Die Zeit war reif“, sagte U-16-Coach Stefan Menke angesichts des letzten Feld-Titels einer Kölner Nachwuchsmannschaft 2008 (männliche U 18). Dabei gehe es ihm persönlich gar nicht um Trophäen, sondern „darum, dass am Ende so viele Jungs wie möglich den Sprung in die Bundesliga schaffen. Und aus dieser goldenen Generation werden das sehr viele tun.“

Köln bleibt beim Final Four ohne Gegentor

Das Team um die vier U-16-Nationalspieler Paul Babic, Justus Warweg, Christopher Monschau und Tom Stahl hatte eine Saison ohne Punktverlust (107:9-Tore) gekrönt. Im Halbfinale (4:0 gegen den SC Frankfurt) und Endspiel (2:0 gegen den Harvestehuder THC) blieb die Mannschaft um die Co-Trainer Fabio Seitz und Jan Fleckhaus sogar ohne Gegentor.

Der Wegbereiter zum Titel war ein Spieler, der eigentlich noch für die U 14 spielt: Titus Warwegs Bruder Caius erzielte im Finale die späte Führung (53.). „Wir haben außergewöhnliche Talente, aber ein noch außergewöhnlicheres Team“, sagte Menke.

Bei der Kölner U 18 überwiegt der Stolz

Letzteres gilt auch für die U 18 von Rot-Weiss. Zwar unterlag sie im DM-Finale dem Harvestehuder THC, doch nach dem 2:3 überwog der Stolz. „Die Vizemeisterschaft ist fast schon eine kleine Sensation“, sagte Wolfgang Kluth. Für den Trainer war bereits der Einzug ins Final Four ein „Riesenerfolg. Die Jungs sind angesichts unseres Mini-Kaders über sich hinausgewachsen.“

Neben dem 4:0 in der Zwischenrunde gegen den Mannheimer HC hob der Coach das 4:3 am Samstag im Halbfinale gegen Mülheim hervor: „Wir lagen trotz einer 2:0-Führung mit 2:3 hinten und haben das Spiel hinten raus wieder gedreht – das war eine irre Energieleistung.“

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Tags darauf bot die Mannschaft des Trainer-Duos Kluth/Florian Adrians auch dem HTHC Paroli, doch die Klasse des Gegners setzte sich durch – und nicht zuletzt die von Kapitän Paul Glander. Der zweite Eckenschütze des Bundesliga-Teams hinter Michael Körper war auch im Finale in seiner Paradedisziplin (zum 2:1) erfolgreich.

Keeper Felix Langer hatte Köln im Spiel gehalten, ehe Leon Lindemann bei seinem vorerst letzten Auftritt für Rot-Weiss – der U-18-Kapitän wechselt studienbedingt nach Wiesbaden – per Siebenmeter auf 2:3 verkürzte (57.). Doch dabei blieb es. So regnete das Konfetti diesmal auf die Spieler des HTHC herab.

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