Vor der Partie gegen BerlinDieses Spiel schärft die Sinne von Rot-Weiss Köln

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Johannes Grosse

Johannes Große (l.) steht Rot-Weiss wieder zur Verfügung.

Köln – Für Mats Grambusch kam die Nullnummer nicht zum schlechtesten Zeitpunkt. „Dieses Ergebnis wird unsere Sinne schärfen“, kommentierte der Kapitän des Hockey-Bundesligisten Rot-Weiss Köln das 0:0 im Nachholspiel beim abgeschlagenen Schlusslicht SC Frankfurt.

Wenige Tage vor dem Viertelfinale der Euro Hockey League am Karfreitag sei man „zumindest gewarnt. Denn wer in Frankfurt keine Tore schießt, wird es gegen Kampong oder Mülheim erst recht schwer haben.“

Alarmierend war die Leistung des Deutschen Meisters am Mittwochabend aber keinesfalls. „Wir hatten Chancen für zwei Spiele und hätten ganz einfach gewinnen müssen“, stellte Co-Trainer Wolfgang Kluth treffend fest. „Wenn wir früh in Führung gehen, gewinnen wir das Spiel vermutlich mit 6:0“, so Grambusch. „Wir haben den Gegner zwar dominiert. Aber unser Anspruch muss es sein, dass sich diese Dominanz auch auf dem Scoreboard widerspiegelt.“

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Trotz des Resultats habe die Partie „grundsätzlich Spaß gemacht. Die Atmosphäre war toll, nicht nur wegen des Flutlichts. Gefühlt hat sich der ganze Verein versammelt. Man hat gespürt, dass es für Frankfurt das Spiel der Saison war.“

Wolfgang Kluth

RW-Co-Trainer Wolfgang Kluth (r.)

Auf eine ähnlich imposante Kulisse hofft der souveräne Tabellenführer der Staffel A am Samstag (14 Uhr), wenn es im ersten Heimspiel des Jahres gegen den Berliner HC (4.) geht. Rechtzeitig zur Generalprobe für die EHL-Endrunde kehren die Abwehr-Asse Tom Grambusch (Rückenblessur) und Johannes Große zurück. Letzterer hatte sich zum Rückrundenauftakt beim Club an der Alster (4:0) den Daumen gebrochen und wurde in Frankfurt noch geschont. „Wir brauchen beide, gerade im Hinblick auf die EHL“, betont Pasha Gademan.

Heimdebüt für Trainer Pasha Gademan

Bei seinem Heimdebüt als Cheftrainer erwartet der 34-Jährige einen „gefährlichen Gegner.“ Angeführt werden die Berliner grundsätzlich von den deutschen Nationalspielern Paul Dösch (Abwehr), Martin Zwicker (Mittelfeld) und Jonas Gomoll (Sturm).

Letzterer wird seine Ex-Kollegen diesmal allerdings nicht ärgern können, er laboriert an einer Knieverletzung. Im DM-Halbfinale 2021 traf der Torjäger noch doppelt für den BHC, konnte das 4:6 gegen Köln aber auch nicht verhindern. „Schade, dass Joni nicht dabei ist“, sagt Gademan. „Wir wollen uns grundsätzlich mit den Besten messen.“ Aber auch so dürften die Sinne seiner Spieler geschärft sein.

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