Die Aktion könnte für den 41-Jährigen teuer werden. Die Feuerwehr prüft, ob er auch die Kosten für den Einsatz tragen soll.
Empfindliches Bußgeld drohtSchwimmer flüchtet quer über den Rhein – Großeinsatz in NRW

Einsatzkräfte der Polizei, Feuerwehr und DRLG arbeiten am Ufer des Rheins. (Archivfoto)
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Bereits im Vorfeld kündigte die Stadt Düsseldorf an, konsequent gegen Menschen vorgehen zu wollen, die trotz des erlassenen Badeverbots im Rhein baden gehen. Jetzt macht das Ordnungsamt ernst. Erstmals wurde ein Verfahren gegen einen Schwimmer im Rhein eingeleitet. Den 41-Jährigen erwartet ein empfindliches Bußgeld. Die Feuerwehr prüft sogar, ob der Mann die Kosten für den Einsatz tragen soll.
Zu dem Fall ist es bereits am Dienstag (19. August) im Rhein in Nordrhein-Westfalen zwischen Benrath und Dormagen gekommen, wie die Stadt Düsseldorf nun mitteilte. Auch an dem Rheinabschnitt bei Dormagen gilt seit Anfang der Woche ein Badeverbot.
Badeverbot im Rhein: 41-Jähriger flüchtet vor Einsatzkräften
Demnach seien sowohl die Polizei Düsseldorf, die Wasserschutzpolizei sowie ein Rettungshubschrauber im Einsatz gewesen. Die Feuerwehr Dormagen hatte die Person im Bereich Düsseldorf-Benrath entdeckt.
Den Feuerwehrleuten gelang es, den 41-Jährigen auf einen Jetski zu ziehen. Allerdings versuchte der Mann durch einen Sprung zurück in den Rhein sich der Maßnahme entziehen.

Einsatzkräfte des Ordnungsamtes Düsseldorf und der Polizei kontrollieren das Badeverbot im Rhein.
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Auf der gegenüberliegenden Rheinseite wurde der Schwimmer erneut aus dem Wasser gezogen und in Höhe des Campingplatzes Grind in Dormagen-Stürzelberg an Land gebracht.
Empfindliches Bußgeld droht nach Verstoß gegen Badeverbot im Rhein
Der Betroffene sei lediglich mit einer Badehose bekleidet gewesen und habe den Verstoß gegen das Badeverbot zugegeben. Der 41-Jährige muss sich im Anschluss auf ein empfindliches Bußgeld einstellen. Laut Angaben der Stadt droht ihm eine Strafzahlung von 1000 Euro. Die Feuerwehr Düsseldorf prüft zudem, ob der Mann auch für die Kosten des Einsatzes in Anspruch genommen werden kann.
Die Stadt Düsseldorf hatte nach dem Erlass des Badeverbots mit empfindlichen Strafen von bis zu 1000 Euro gedroht. „Es ist unser ausdrückliches Ziel, weitere Badeunfälle im Rhein in Düsseldorf zu verhindern. Das Badeverbot ist dabei ein weiterer notwendiger Schritt, um auf die Gefahr aufmerksam zu machen, die vom Schwimmen im Rhein ausgeht“, so Oberbürgermeister Stephan Keller.
Keller wandte sich unterdessen auch mit dem Appell an die Bürgerinnen und Bürger. Das Baden im Rhein sei nicht nur verboten, sondern vor allem auch lebensgefährlich.