Wegen der Corona-PandemieFußballverband Mittelrhein bricht aktuelle Saison ab
Der Fußballverband Mittelrhein hat die aktuelle Saison abgebrochen.
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Euskirchen – Der Fußballverband Mittelrhein (FVM) wird die Saison abbrechen. Das hat Bernd Neuendorf, Präsident des FVM, in einer virtuellen Pressekonferenz am Montagnachmittag verkündet. „Wir haben einstimmig den Abbruch und die Annullierung der Saison beschlossen. Das haben wir uns nicht leicht gemacht“, sagte er. Eine andere Möglichkeit habe der Verband nicht mehr gehabt. „Wir wollten unbedingt die sportliche Lösung, aber die Pandemie hat uns ausgebremst“, so Neuendorf.
Acht Spieltage waren in der Saison absolviert worden, bevor die Meisterschaft nach dem 30. Oktober unterbrochen worden war – vor knapp einem halben Jahr. Mitte Februar hatte der Verband noch die Hoffnung, dass die Saison fortgeführt werden könne. Doch auch zu diesem Zeitpunkt, hatte der FVM schon klare Regeln für einen solchen Fall formuliert.
Halbe Saison für Wertung nötig
Wenn bis Mitte Mai der Spielbetrieb nicht wieder aufgenommen werden könne, müsse sie annulliert werden. Der Grund: Um die Spielzeit werten zu können, müssen laut Spielordnung 50 Prozent der Partien absolviert sein. Das sollte in dieser Saison noch erreicht werden, indem die Hinrunde zu Ende gespielt werden sollte. Als Deadline hatte sich der FVM Mitte Mai gesetzt. Damit wäre ein einigermaßen geregelter Spielbetrieb möglich gewesen.
Im Regelfall sollten die noch ausstehenden Spieltage am Wochenende und an den Feiertagen ausgetragen werden. Die Nachholspiele sollten unter der Woche stattfinden, machten die FVM-Verantwortlichen im Februar deutlich. Daran, dass die Saison zum 30. Juni endete, rüttelte der Verband schon vor zwei Monaten nicht. Eine grundsätzliche Verlängerung über den 30. Juni hinaus sei nicht möglich, sagte Markus Müller, Vorsitzender des Verbandsspielausschusses.
Ziele nicht mehr realistisch
Dafür gebe es zwei Gründe: die am 5. Juli beginnenden Sommerferien und die Saison 2021/22, die nach Wunsch des FVM wieder zum normalen Zeitpunkt beginnen soll – also Ende August, Anfang September. Was den Abschluss der Staffeln betrifft, sollte eine möglichst einheitliche Regelung hinsichtlich einer Wertung getroffen werden.
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„Unterschiedliche Wertungsentscheidungen haben größere organisatorische Auswirkungen auf die Staffelgrößen in der kommenden Saison. Das möchten wir unseren Vereinen gern ersparen", so Müller damals. All das sieht der Verband nun als nicht mehr realistisch an.