Wüst findet Gasumlage „richtig” und begrüßt Änderungen

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Ratingen – Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst hat die Grundidee einer Gasumlage als „richtig” bezeichnet. „Die Stabilisierung über eine Umlage ist im Grunde nicht falsch”, sagte der CDU-Politiker am Montag nach einem Besuch des Gasmarkt-Regulierers Trading Hub Europe in Ratingen. „Aber so, wie die Umlage jetzt ist, kann sie nicht bleiben. Da gibt es auch keinen Dissens in der Union.”

Dass nicht alle Unternehmen, die Ansprüche angemeldet hätten, unbedingt Bedarf hätten, sei inzwischen bekannt. Viele Menschen fühlten sich da auch „ein Stück weit” in die Irre geführt. „Wir müssen jetzt aufpassen, dass all das, was getan wird, die notwendige Akzeptanz hat und deshalb ist es gut und richtig, - ich begrüße das ausdrücklich - dass Bundesminister Habeck angekündigt hat, da auch nochmal nachzuarbeiten und nachzubessern.”

NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur (Grüne) sprach bei dem gemeinsamen Termin von einem „Konstruktionsfehler”. Das Bundeswirtschaftsministerium arbeite daran, schnellstmöglich eine Lösung herbeizuführen. „In welche Richtung die Korrektur im Detail geht, kann ich nicht sagen.” Sie verteidigte die Grundidee: „Die Gasumlage ist in den Möglichkeiten, in denen eine Ampelkoalition das zulässt - also bei ausgeglichenem Haushalt 2023 und ohne Steuererhöhungen - das, was möglich ist, die Lasten zu verteilen.”

© dpa-infocom, dpa:220829-99-554372/2 (dpa)

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