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Keller-Duell am 11.11.Drei Gründe, warum der 1. FC Köln in Bochum jetzt gewinnen muss

Lesezeit 3 Minuten
Kölns Trainer Steffen Baumgart vor dem Spiel. Baumgart spürt Ruhe im Verein trotz des letzten Tabellenplatzes.

Kölns Trainer Steffen Baumgart vor dem Spiel. Baumgart spürt Ruhe im Verein trotz des letzten Tabellenplatzes.

Der 1. FC Köln steht in der Bundesliga mit dem Rücken zur Wand. Zum Start der neuen Karnevalssession wartet ein richtungsweisendes Spiel.

Der 1. FC Köln tritt am Samstag (11.11., ab 18:30 Uhr im Liveticker auf ksta.de) als Tabellenletzter beim VfL Bochum an. Personell können die Kölner nahezu aus dem Vollen schöpfen, wie Trainer Steffen Baumgart auf der Pressekonferenz am Donnerstag bestätigte. Lediglich Dejan Ljubicic wird dem FC fehlen, weil er aufgrund einer Erkältung zuletzt nicht trainieren konnte.

Der Kölner Coach möchte die nötige Mentalität und Laufbereitschaft erneut auf den Platz bringen. Und mehr noch: „Es wird ein Spiel auf Augenhöhe. Aber wir haben es jetzt auch einfach mal verdient, uns zu belohnen. Darum wird es gehen.“

Warum der FC in Bochum nicht nur seine Form abrufen sollte, sondern unbedingt drei Punkte einfahren muss? Drei Gründe.

1. Vom letzten Tabellenplatz wegspringen

Mit dem VfL Bochum wartet offensichtlich ein direkter Konkurrent im Kampf gegen den Abstieg. Drei Punkte haben die Aufsteiger von 2021 mehr als der FC, bei gleicher Tordifferenz. Das bedeutet: Gewinnt der FC, überholt das Team von Steffen Baumgart den Tabellen-Rivalen zwangsläufig.

Sogar das Wegspringen von beiden direkten Abstiegsplätzen könnte mit ein wenig Schützenhilfe aus Leverkusen am 11.11. gelingen. Union Berlin, selbst in der sportlichen Krise und in der Champions-League-Gruppe bereits aussichtslos im Kampf um das Achtelfinale, muss beim Tabellenführer antreten.

Spielen Darmstadt und Mainz gleichzeitig nur unentschieden, würde der FC sogar auch an diesen beiden vorbei kommen und plötzlich auf Rang 14 stehen. Verliert der FC, drohen die Kölner zum Start der neuen Karnevalssession vorerst im Tabellenkeller der Bundesliga zu versinken.

2. Leistung belohnen und mit gutem Gefühl in die Länderspielpause

Der FC hat in dieser Spielzeit durchaus schon sehenswerte Leistungen abgerufen, und doch allzu oft die Punkte liegen lassen: Ein spätes und krummes Gegentor in Dortmund kassiert; Chancenplus gegen Hoffenheim und Augsburg nicht ausgenutzt; Führungen wie gegen Bremen oder Wolfsburg noch weggeschenkt.

Um konstant Punkte in der Liga einzufahren, braucht der FC endlich eine überzeugende Leistung über die volle Distanz, ohne größere Leistungsdellen in allen Mannschaftsteilen. Nicht nur für die Punkte, sondern auch einfach als Beweis dafür, dass es noch gehen kann mit Baumgarts Offensiv-Fußball.

Mit einem guten Gefühl in die kommende Länderspielpause zu gehen, ist nun unbedingt nötig. Denn nach der Pause kommen die Bayern nach Müngersdorf und spielen um Punkte, um die der FC zwar unbedingt kämpfen sollte, mit denen am Geißbockheim aber nicht unbedingt gerechnet werden kann. Der Rekordmeister hat erst kürzlich in Dortmund seine gute Form und die nötige Souveränität im Zweikampf um die Tabellenführung mit Bayer Leverkusen unter Beweis gestellt.

3. FC-Fans am 11.11. umso doller feiern lassen

Das gute Gefühl der Mannschaft für weitere Aufgaben im Abstiegskampf ist das eine, das Gefühl der Kölner Fans aber noch das andere. Ein Sieg in Bochum würde auch unter den Anhängern des 1. FC Köln den Glauben an den frischen Fußball ihres beliebten Trainers aufleben lassen.

Hinzu kommt der Umstand, dass der FC an einem Kölner Feiertag gefordert sein wird, den Elften im Elften. Ein Dreier in Bochum könnte die ohnehin zumeist fröhliche Laune zahlreicher FC-Fans an solch einem Tag in großem Maße verbessern.

Denn jeder FC-Anhänger, der gerne Karneval feiert, hat es wohl schon erlebt. Der schnelle Blick aufs Handy während einer Karnevalsparty oder sogar gleich die Live-Übertragung in einer Kneipe in voller Karnevalsmontur.

Es braucht einfach nochmal drei Punkte, damit sich der FC in seiner prekären Lage mal so richtig freischütteln kann. Oder wie es der ehemalige FC-Kapitän Jonas Hector in seinem Podcast kürzlich beschrieb: „Wenn du in Bochum am Samstag einen Sieg holst, dann ist glaube ich alles okay“.