Kommentar zu Trikot-PosseAnthony Modestes Meckerei grenzt an Größenwahn

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Der Fußballprofi Anthony Modeste steht im FC-Trikot auf dem Platz und greift sich an den Kopf.

Der frühere Stürmer des 1. FC Köln Anthony Modeste, hier noch im FC-Dress und mit der Trikotnummer 27.

Anthony Modeste motzt über die Vergabe „seiner“ Trikotnummer 27 an Davie Selke. Auch die größten FC-Legenden haben sich das nie herausgenommen.

Die Geschichte des 1. FC Köln ist gepflastert mit Ikonen wie Hans Schäfer, Wolfgang Overath, Hannes Löhr, Heinz Flohe, Dieter Müller oder Toni Schumacher. Keiner dieser Großen hat je darauf beharrt, dass nach dem Ende seiner Zeit beim FC seine Rückennummer nicht mehr vergeben wird.

Anders als ein gewisser Anthony Modeste, der das offenbar für sein natürliches Recht hält. Ein Umstand, der trotz seiner vielen Tore für den 1. FC Köln nur mit einem Wort beschrieben werden kann: Größenwahn.

Anthony Modeste fühlt sich wohl vom FC abserverier

Am Montagabend musste im Hause Modeste beim Anblick erster Fotos von Kölns Stürmer-Neuzugang Davie Selke (Rückennumer 27) offenbar minütlich der Furor zugenommen haben. Zum Ausdruck gebracht wurde er durch krude Instagram-Posts des Franzosen, die suggerierten, dass es nur eine wahre Nummer 27 in Köln gebe. Gegen Mitternacht erfand Modestes Ehefrau Maeva sogar eine neue Metapher: „Wenn kein Respekt mehr serviert wird, verlassen wir den Tisch.“

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Um im Bild zu bleiben: Modeste fühlt sich offenbar vom FC abserviert, das Tischtuch scheint zerschnitten. Und er empörte sich über eine vermeintliche Majestätsbeleidigung. Denn Selke und der FC hatten es doch glatt gewagt, dass der Neue die 27 erhält und sich im Trikot mit der Rückennummer auch noch lachend fotografieren lässt.

Dabei war es Modeste selbst, der mit seinem sagenhaft dotierten und von ihm durch seine Ego-Aussagen eingeleiteten Wechsel nach Dortmund die 27 quasi zur Verfügung gestellt hatte. Selke griff zu. Die Nummer war verwaist, er hatte sie zudem einst erfolgreich in Bremen getragen. Viele Fans quittierten Modestes Reaktion mit Unverständnis. Und die Kölner Verantwortlichen hakten das Ganze als das ab, was es eigentlich ist: Unsinn.

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