Umbruch beim 1. FC KölnMathias Olesen wechselt in die Schweiz – weiterer FC-Spieler vor Transfer?

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Steffen Tigges (l.) und  Mathias Olesen beim FC-Training im Zweikampf

Steffen Tigges (l.) und Mathias Olesen beim FC-Training im Zweikampf

Der FC gibt den Luxemburger Olesen auf Leihbasis bis Saisonende ab. Ein weiterer Kölner nimmt ab sofort nicht mehr am Training der Profis teil.

Der 1. FC Köln leiht seinen defensiven Mittelfeldspieler Mathias Olesen bis zum Saisonende in die Schweiz aus. Dies bestätigte der Verein am Dienstag. Abnehmer ist der Yverdon-Sport FC aus der Super League.

Mathias Olesen will seine EM-Chance wahren

Schon länger wurde der 22-Jährige mit einer möglichen Winterleihe in Verbindung gebracht. Olesen braucht dringend Spielpraxis. Zum einen, um als Profi weiter zu reifen, doch auch, um seine Chance in der Nationalmannschaft aufrecht zu erhalten. Luxemburg ist noch in den Playoffs gegen Georgien gefordert, spielt um die Teilnahme an der Europameisterschaft in Deutschland in diesem Jahr. 

FC-Geschäftsführer Christian Keller zum Wechsel: „Mathias hat sich in seiner bisherigen FC-Zeit konstant nach vorne entwickelt. Um diese Entwicklung weiter zu forcieren, braucht Mathias jetzt noch mehr und vor allem auch regelmäßigere Spielzeit. Deshalb haben wir uns gemeinsam mit ihm für eine Leihe in die Schweizer Super League zum FC Yverdon entschieden.“

Im Sommer soll Olesen zurückkehren. Vertraglich ist er noch bis 2025 an den FC gebunden. Der Kölner Plan mit Olesen: Da der FC aufgrund der Transfersperre im Sommer keine neuen Spieler verpflichten können darf, soll der zentrale Mittelfeldmann möglichst mit der nötigen Spielpraxis als echte Verstärkung zurückkehren.

Mathias Olesen war im Sommer 2019 von Eintracht Trier in die U19 des 1. FC Köln gewechselt, spielte ab 2020 in der U21 und empfahl sich dort für die Profis. Im März 2022 gab er gegen Borussia Dortmund sein Bundesliga-Debüt und kommt für den FC auf 23 Profi-Einsätze.

Vorzeitiger Abschied? Noah Katterbach trainiert nur noch bei der U21 mit

Noah Katterbach könnte derweil vor einem vorzeitigen Abschied vom 1. FC Köln stehen. Nach Verkündung der Trennung spätestens zum Vertragende im Juni 2024 ist das frühere Top-Talent ab sofort nicht mehr Teil des Profi-Trainings. Katterbach trainiert seit dem Start der neuen Woche bei der U21 der Kölner mit. Nach wie vor zeigt der Hamburger SV Interesse an dem Linksverteidiger, der bereits in der Rückrunde der vergangenen Saison auf Leihbasis beim Zweitligisten spielte, sich dann gegen Saisonende allerdings das Kreuzband riss.

Noah Katterbach spielt einen Pass im Testspiel des 1. FC Köln gegen den VfL Bochum.

Im Testspiel am Sonntag gegen den VfL Bochum kam Noah Katterbach (am Ball) für die Kölner Profis noch einmal zum Einsatz. War dies seine letzte Partie im FC-Dress?

Der 22-Jährige, der bei den FC-Profis keine Rolle mehr spielt, soll allerdings mit einem Jahresgehalt von rund 1,5 Millionen Euro zu den Top-Verdienern am Geißbockheim zählen. Im Falle einer vorzeitigen Vertragsauflösung stünde ihm noch eine Abfindung zu. Durch die Versetzung soll möglicherweise sein Abschied forciert und die Abfindung gedrückt werden. (oke, lw)

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