Stimmen zum Derby in KölnBaumgart spricht Klartext zu strittiger Szene

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Kölns Trainer Steffen Baumgart gestikuliert an der Seitenlinie.

Kölns Trainer Steffen Baumgart gestikuliert an der Seitenlinie.

Der FC schießt weiter keine Tore und hatte in einer Szene gegen Gladbach eine Menge Glück. Die Stimmen zum Derby.

Wieder keine Tore, und doch konnte der 1. FC Köln im Derby gegen Borussia Mönchengladbach immerhin läuferisch überzeugen und auch spielerisch ein klares Übergewicht herausspielen. Die FC-Abwehr stand zudem erneut gut und konnte gegen die ohnehin spärlich gesäten Angriffsbemühungen der Gäste vor eigenem Publikum überzeugen.

Allerdings sorgte eine Strafraumszene nach einer guten Viertelstunde für einen gewichtigen Glücksmoment für das Team von Steffen Baumgart: Timo Hübers traf Florian Neuhaus bei dessen Ballannahme im Strafraum recht deutlich von hinten am Standbein, der daraufhin zu Boden ging.

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Schiedsrichter Felix Zwayer begab sich zwar in einen Austausch mit dem VAR-Team, sah sich die Szene aber nicht noch einmal an und blieb bei seiner Entscheidung, keinen Elfmeter zu geben.

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FC-Trainer Steffen Baumgart zum nicht gegebenen Elfmeter für Gladbach: „Ja. Ist schon gegeben worden. Im Spiel hab ich es ein Bisschen anders gesehen. Aber man sieht, Hübi trifft ihn. Von Glück will ich jetzt nicht reden, wenn er ihn gibt. Aber diesmal hatten wir keinen Nachteil.“

Baumgart zur Leistung seiner Mannschaft: „Unsere Mannschaft hat heute Fußball gespielt und die andere nicht. Auch in Sachen Laufleistung waren wir besser. Wir haben nie aufgegeben, sind mutig geblieben und haben der Qualiätät der Gladbacher getrotzt. Der letzte Ball im Strafraum ist aktuell aber ein Manko, das wir haben. Wir wissen, was wir können. Und wir können eine ganze Menge nicht. Wir sind gut als Kollektiv, aber wir haben Defizite anderen Mannschaften gegenüber.“

FC-Angreifer Kevin Schindler: „Wir haben gut gespielt und hätten den Sieg verdient gehabt. Wir haben jetzt schon einmal einen Schritt in die richtige Richtung gemacht. Den Punkt haben wir geholt, den brauchten wir. Im nächsten Spiel müssen wir dann drei Punkte mitnehmen. Ich hoffe, ich habe gute Werbung für mich gemacht. Ich fühle mich wohl hier.“

FC-Mittelfeldspieler Eric Martel: „Es stimmt: Wir haben ein richtig gutes Spiel gemacht, hatten die besseren Torchancen auf unserer Seite. Uns fehlt momentan das Glück, dass mal ein Ball reinrutscht. Das werden wir uns erarbeiten, dann werden diese Dinger auch mal reinfliegen. Wichtig war die Reaktion nach dem Dortmund-Spiel. Wir haben uns gesagt: So kann es nicht weitergehen. Jetzt haben wir eine Reaktion gezeigt und daran müssen wir anknüpfen. In den nächsten Spielen müssen wir dann auch wieder einen Dreier einfahren.“

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FC-Verteidiger Jeff Chabot: „Wir hätten 1:0 in Führung gehen müssen. Gladbach hatte nur durch ein paar Fehler von uns ein paar Aktionen nach vorne. Aber wir  haben einen klaren Kopf bewahrt und wissen, was wir zu tun haben. Der Rasen hat heute für beide Mannschaften ein paar Probleme gemacht.“

Gladbacher über Fehlentscheidung des Schiedsrichters und technische Fehler

Gladbachs Kapitän Lars Stindl: In der ersten Halbzeit waren wir nicht so gut im eigenen Spiel und hatten viele technische Fehler. Köln hatte die besseren Chancen. Wir waren viel zu unsauber, um mal gefährlich zu werden. Im zweiten Durchgang hatten wir Möglichkeiten, da waren wir viel besser. Insgesamt können wir mit dem Punkt gut leben.

Stindl zum Foul an Neuhaus: „Das ist immer schwer zu sagen. Vielleicht hat sich der Schiedsrichter vor der FC-Kurve nicht getraut, den zu pfeifen. Aber Neuhaus wird da getroffen. Hätte sich nachher wohl niemand gewundert, wenn der Schiedsrichter auf den Punkt gezeigt hätte.“

Gladbach-Trainer Daniel Farke: „Ein folgerichtiges Ergebnis. Auch wenn wir einen klaren Elfmeter hätten bekommen müssen, der das Spiel wahrscheinlich geändert hätte. Es gibt ein paar Punkte, mit denen ich wirklich zufrieden bin. Auswärts zu null zu spielen und einen Punkt zu holen, ist immer positiv. Zur fußballerischen Qualität muss man sagen, dass das heute kein Filetstück war.“

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