1. FC Köln siegt im letzten TestLemperle trifft doppelt – Baumgart voll des Lobes

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Baumgart NEUNEU

Benno Schmitz am Ball, Steffen Baumgart an der Seitenlinie

Köln – Der 1. FC Köln hat das abschließende Testspiel dieser Sommervorbereitung gewonnen und seinen Trainer zu umfassendem Lob animiert. Gegen die NEC Nimwegen gelang der Mannschaft von Steffen Baumgart acht Tage vor dem Start der Pflichtspielsaison ein 5:0 (2:0)-Sieg.

Im Troisdorfer Aggerstadion erzielten Ondrej Duda per Elfmeter in der 22. Minute sowie Linton Maina (40.), Sargis Adamyan (47.) sowie zweimal Tim Lemperle (75., 79.) die Treffer für die hoch überlegenen Kölner, die den Elften der vergangenen Saison der niederländischen Eredivisie 90 Minuten lang beherrschten. Weder Timo Horn in der ersten noch Marvin Schwäbe in der zweiten Halbzeit mussten nennenswert eingreifen. „Es war ein gutes Ergebnis. Aber auch die Art und Weise hat gestimmt“, sagte Trainer Steffen Baumgart nach de Schlusspfiff und sprach von „einer großen Zufriedenheit“ über den bisherigen Verlauf der Vorbereitung. „Glauben Sie mir: Die Jungs sind oft am Limit – und machen trotzdem alles mit.“

Der FC erzeugte von Beginn an Druck, Rückkehrer Duda hatte die ersten starken Aktionen, erhielt viel Lob seines Trainers und traf zur Führung: Nach 20 Minuten foulte Joris Kramer Kölns Zugang Sargis Adamyan im Strafraum, Modeste überließ Duda den Ball, der Slowake traf zum 1:0. Nach starker Kombination und Schmitz' Flanke von der rechten Seite erhöhte Linton Maina noch vor der Pause volley auf 2:0. Zur zweiten Halbzeit wechselte Baumgart sechsmal, Zugang Kristian Pedersen blieb zunächst auf dem Platz, nach dem Seitenwechsel allerdings als linker Innenverteidiger und spielte dort so souverän und umsichtig wie zuvor als Linksverteidiger.

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Steffen Baumgart lobt Adamyan: „Jetzt noch anlaufen, dann passt’s“

In der 47. Minute kam Adamyan am Strafraumeck an den Ball und schlenzte sehenswert zum 3:0 ins entfernte Eck. „Jetzt noch anlaufen, dann passt’s“, rief Steffen Baumgart dem Stürmer zu, der momentan hier und da noch Schwierigkeiten offenbart, sich an das intensive Kölner System zu gewöhnen, jedoch eine deutlich positive Tendenz zeigt.

Nach einer Stunde wechselte Baumgart weitere fünf Mal und brachte unter anderem U-21-Nationalspieler Tim Lemperle, der die Partie mit einem Doppelschlag entschied. Es war ein weiteres Ausrufezeichen des Nachwuchsspielers, der in der neuen Saison auf mehr Einsatzzeit hofft. Steffen Baumgart äußerte sich gewohnt vorsichtig. „Er hat zwei Tore gemacht, er hat auch eine sehr gute Vorbereitung gemacht, wie alle anderen auch“, befand der Trainer, der nicht über die Aussichten einzelner Spieler auf einen Stammplatz sprechen wollte: „Ich könnte mit allen auflaufen und hätte keine Bauchschmerzen“, sagte der 50-Jährige und stellte seinen Spielern damit ein herausragendes Sommerzeugnis aus.

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Baumgart verzichtete am Freitagabend auf die Rekonvaleszenten Steffen Tigges und Dejan Ljubicic. Außerdem fehlten Sebastian Andersson, Bright Arrey-Mbi, Joshua Schwirten und Niklas Hauptmann. Andersson hatte bereits den Test gegen Mailand (1:2) am vergangenen Samstag verpasst. Der Schwede hatte zwar am Vormittag noch mit der Mannschaft trainiert, fand jedoch am Abend erneut keine Berücksichtigung. Auch für Innenverteidiger Arrey-Mbi (19), der noch für eine Saison vom FC Bayern ausgeliehen ist, war die Nicht-Berücksichtigung ein erneutes Zeichen, dass er in Köln auch in der neuen Spielzeit kaum mit Einsatzzeit rechnen darf.

1. FC Köln: Horn (46. Schwäbe) – Schmitz (46. Ehizibue), Hübers (60. Kilian), Chabot (46. Hector), Pedersen (60. Olesen) – Skhiri (60. Martel) – Thielmann (46. Schindler), Duda (46. Uth), Maina (46. Kainz) – Adamyan (60. Lemperle), Modeste (60. Dietz).

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