Köln – Vor dem Spiel in Wolfsburg sprach Steffen Baumgart davon, dass der 1. FC Köln im Tableau auch nach unten schaue. Schließlich sei die Bundesliga deutlich ausgeglichener als in den Jahren zuvor. Das sei eine Gefahr, auch für den FC. Die Gefahr, wieder einmal in den Abstiegs-Schlamassel abzurutschen, haben die Kölner durch eine couragierte Leistung und den verdienten und ungemein wichtigen Sieg vorerst gebannt. Nach den leisen Enttäuschungen zuletzt gab der FC die perfekte Antwort und hat mit 22 Punkten satte zehn mehr als zum gleichen Zeitpunkt der vergangenen Saison.

Baumgart hatte angekündigt, seiner mutigen Spielidee treu zu bleiben. Er hielt Wort und wurde belohnt. Der FC zeigte erneut Comeback-Qualitäten. Auch durch den zweimaligen Rückstand ließen sich die Kölner nicht entmutigen und wurden nicht passiv, sondern sie zogen das Spiel an sich. Auch das hat sich fundamental verändert. Mittlerweile hat der FC in der Liga den viertmeisten Ballbesitz und gibt die zweitmeisten Torschüsse ab.

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Und er hat einen formidablen Torjäger Anthony Modeste, an dessen Leistungsexplosion selbst im Verein nicht mehr alle geglaubt hätten. In Wolfsburg saßen zudem Baumgarts Hereinnahmen, mit Schindler, Uth und Thielmann wechselte er spät, aber nicht zu spät, den Kölner Sieg ein. Das zeigt, dass auch von der Bank Qualität kommt.

Ziel: Erstmals zwei Siege in Folge

Doch so wie nach den Rückschlägen zuletzt nicht alles schlecht war, so hängt auch jetzt nicht der Kölner Himmel voller Geigen. Es war der erst zweite Sieg in den letzten neun Ligaspielen. Der FC kassierte erneut zwei billige Kontertore und präsentiert sich weiterhin noch zu anfällig. Und um wirklich beruhigt und erfreut Weihnachten feiern zu können, sollte er die Gunst der Stunde nutzen, am Sonntag Stuttgart bezwingen und etwas schaffen, was ihm in dieser Spielzeit noch nicht gelungen ist: Zwei Siege in Folge.