Kommentar zum 1. FC KölnEine Mannschaft, der Podolski nicht fehlt

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Lukas Podolski am Samstag beim Spiel des FC im Rhein-Energie-Stadion

  • Die Kölner setzen konsequent auf die Jugend – und die Nachwuchsspieler danken es mit großem Einsatz.
  • Das Spiel gegen Wolfsburg war enger, als das Resultat vermuten lässt.
  • Das Auftreten der Kölner funktioniert nur, wenn jeder bedingungslos für die Mannschaft kämpft.

Köln – Der 1. FC Köln hätte am Samstag früh in Rückstand geraten können, zwei Wolfsburger Großchancen in den ersten Minuten hätten den Nachmittag früh verderben können. Dass die Gäste zu Beginn und in der Schlussviertelstunde noch einmal andeuteten, welche Einzelbegabungen sie im Kader haben, ließ den Kölner Sieg noch wertvoller erscheinen, als er ohnehin schon ist. Denn einmal mehr zeigte der FC, was den Fußball in seinen guten Momenten so sehenswert macht: Mentalität schlägt Qualität.

Die Kölner Opferbereitschaft war bemerkenswert, das bewies die Gegenprobe: Sobald die Gastgeber nur für Momente die Gegenwehr verringerten, kam der Gegner massiv auf.

Rührende Besessenheit

Doch besonders die Nachwuchsspieler in der mit im Schnitt 24 Jahren erneut bemerkenswert jungen Kölner Startelf warfen alles in die Partie. Ismail Jakobs auf der linken Offensivseite brachte  eine fast rührende Besessenheit ins Spiel, keinen Ball zu verlieren. Der 17-jährige Jan Thielmann rechts ließ keine Gelegenheit aus, die Kreise der Wolfsburger zu stören. Dazu Noah Katterbach, 18 Jahre alt, der im Dribbling pure Eleganz zeigt, um sich in der nächsten Situation mit allem Feuer in den Defensiv-Zweikampf zu stürzen.

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Einzelleistungen wie diese gaben dem FC die Chance, eine Partie zu gewinnen, deren Verlauf viel enger war, als das Resultat glauben macht. Das Gebilde 1. FC Köln bleibt ein fragiles, niemand darf nachlassen, jeder muss seine Rolle erfüllen – ohne Rücksicht auf Status oder Prominenz. Wer die Kölner am Samstag ihren Gegner  bekämpfen sah, dem dürfte eingeleuchtet haben: Es hat zuletzt immer wieder Kölner Mannschaften gegeben, denen Lukas Podolski eine Hilfe hätte sein können. Die aktuelle zählt nicht dazu.

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