Kommentar zur Verpflichtung des 1. FC KölnLeistner ist eine überraschende Alternative
FC-Sportdirektor Horst Heldt (rechts) und Trainer Markus Gisdol
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- Rafael Czichos spielt eine ordentliche Saison, doch fehlt ihm die Sicherheit.
- Jorge Meré ist derzeit nicht in der Lage, sich als Alternative anzubieten.
- Ob Toni Leistner der richtige Mann für den Abstiegskampf ist, bleibt zunächst offen – denn bislang spielte er noch nie in der Bundesliga.
Köln – Bei oberflächlicher Betrachtung könnte man angesichts der Verpflichtung Toni Leistners einwenden, der 1. FC Köln habe mit vergleichbaren Spielern zuletzt nicht gerade Volltreffer gelandet. Lasse Sobiech konnte sich nicht durchsetzen und verabschiedete sich am Donnerstag in die belgische Liga. Rafael Czichos spielt zwar eine anständige Saison, doch kassierte der FC regelmäßig Tore, an denen Czichos nicht unschuldig war.
Alternative war nötig
Weil sich Jorge Meré körperlich nach wie vor in zweifelhaftem Zustand präsentiert, lag es nah, nach einer Alternative für die Innenverteidigung zu suchen. Denn Sebastiaan Bornauw, der 20-jährige Sommerzugang aus Belgien, nimmt beim FC zwar eine verblüffende Entwicklung. Doch scheint es ratsam, einen Mann an seine Seite zu stellen, der ihm mehr Stütze ist als Belastung.
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Dass sich der FC um Benedikt Höwedes bemühte, war da nur folgerichtig. Der Weltmeister hat sich in zahllosen Bundesligaspielen bewährt. Mit Lokomotive Moskau hat er in der Champions League gespielt, war auch dort Stammspieler. Allerdings waren die Kölner nicht bereit, Höwedes eine Perspektive über diese Saison hinaus zu bieten. Der Spieler war bereit, in dieser Rückrunde beim FC für weniger Geld zu spielen, als er in Moskau verdient hätte. Als Gegenleistung wollte er einen Vertrag, um sich im Sommer nicht schon wieder auf die Suche nach einem neuen Verein machen zu müssen. Doch der FC hatte andere Pläne.
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Nun also Toni Leistner, dessen Bundesligatauglichkeit noch nicht nachgewiesen ist. Was allerdings ausschließlich daran liegt, dass er noch nie in der Bundesliga gespielt hat.